Center Andreas Schmötzer steuerte 16 Punkte zum Auswärtserfolg des TSV Rottweil bei. Foto: Rohde

Basketball: TSV Rottweil holt beim 69:63 wichtige Punkte beim Schlusslicht Tübingen III.

BEZIRKSLIGA: SV 03 Tübingen III - TSV Rottweil 63:69 (14:18, 17:21, 11:17, 21:13). Durchatmen bei den Werwölfen: Im Kellerduell beim Schlusslicht behielt der Tabellenvorletzte verdient die Oberhand.

"Wir waren uns schon vor dem Anpfiff bewusst, das es eine wichtige Partie wird und wir mit einer weiteren Niederlage den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren drohten". zeigte Spielertrainer Gero Neher auf. Sein Team agierte dadurch sehr konzentriert, motiviert und konsequent. Eine gute Rebound-Arbeit unter dem Korb und erfolgreiche Fastbreaks sorgten im ersten Viertel für eine klare Führung mit zehn Punkten. Durch zwei Dreier kam Tübingen kurz vor Ende der ersten zehn Minuten auf 14:18 heran.

Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Werwölfe weiter das Geschehen: Hellwach in der Verteidigung und eiskalt bei den Angriffen – bis zur 20. Minute zog der TSV mit einem erneut gewonnenen Viertel und 39:31 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gab es im oftmals richtungsweisenden "Problemviertel" keine Schwächen: Rottweil blieb spielbestimmend und setzte die Dominanz mit vielen sicheren Treffern durch. Der Vorsprung wuchs auf +14 Körbe zu einer 56:42-Führung an. Doch im Gefühl des sicheren Abstandes wurde der TSV Rottweil im letzten Durchgang unkonzentriert. "Es war leider wie schon oft in dieser Runde, dass wir vermeidbare Ballverluste und ein unruhiges Händchen im Abschluss hatten", so Neher.

Gastgeber Tübingen nutzte dies konsequent und startete eine Aufholjagd, die zwei Minuten vor dem Ende bis auf vier Zähler verkürzte (38.). "Diesmal haben wir uns das Spiel jedoch nicht mehr aus der Hand nehmen lassen und mit verwandelten Freiwürfen den Deckel draufgemacht", freute sich Neher über den dritten Saisonsieg.

Der TSV Rottweil geht mit einer 3:6-Bilanz zwar weiter als Tabellenvorletzter in die Weihnachtspause bis zum 10. Januar - doch in der sehr ausgeglichenen Liga können die Werwölfe bei einer konstanteren Rückrunde durchaus noch ein guter Mittelfeldplatz erreichen. Allerdings muss hierbei die schwache Heimausbeute (bisher erst ein Sieg) deutlich besser werden. TSV Rottweil: Tobias Lux (20 Punkte/2 Dreier), Andreas Schmötzer (16), Niko Rapljenovic (15/1), Maximilian Fuchs (10), Gero Neher (3/1), Marc Gröger (3/1), Kire Georgievski (2), Marvin Peiker, Lukas Baumeister.