Studienbotschafter unterstützen DHG-Schüler / Persönliche Erfahrungen vermittelt auf Augenhöhe

Rottweil. 2480 Studiengänge gibt es derzeit in Baden-Württemberg. Man kann an der Universität studieren, ein duales Studium wählen, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Kunst- oder Musikhochschule besuchen – ungeahnte Möglichkeiten. Für die Abiturienten des Droste-Hülshoff-Gymnasiums (DHG) boten Lerntage die Gelegenheit, sich von Studenten für den Hochschul-Dschungel beraten zu lassen.

Seit 2007 gibt es laut Pressemitteilung solche Studienbotschafter. Nach dem Motto "Gscheit studiert" informieren sie Oberstufenschüler zur Studienwahl über die Unterschiede der Hochschularten, das Zulassungsverfahren, Fristen oder etwa Möglichkeiten der Studienfinanzierung.

Drei Studenten von unterschiedlichen Hochschulen – Julia Glatz (PH Freiburg, Lehramt Kunst, Deutsch, katholische Theologie), Jessica Emminghaus (Uni Stuttgart, Chemie, Jura) und Dominik Stegmann (Hochschule Furtwangen, Medienkonzeption) – setzten sich am DHG mit der Suche nach dem passenden Studium auseinander. Die Schüler erfuhren, dass es an den Hochschulen eine Studienberatung gibt, dass bei der Agentur für Arbeit ein Eignungstest gemacht werden kann, und dass der Studieninformationstag in Konstanz nur ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Studienwahl ist. Außerdem gibt es für alle Jugendlichen die Möglichkeit, an einem Orientierungstest (OT) online teilzunehmen. Dieser wird meist als Beigabe zur Bewerbung erwartet. Die Studienbotschafter empfahlen denjenigen Abiturienten, die noch in einer Findungsphase sind, das Orientierungstraining (BEST) zu absolvieren. Hilfreich für die Abiturienten war die Tatsache, dass ihnen junge Erwachsene von ihren persönlichen Erfahrungen berichteten.

Die Studenten konnten viele nützliche Tipps aus der Praxis geben. Dominik Stegmann ging etwa darauf ein, was beim ersten Bewerbungsgespräch zu beachten ist. Auch wie man Absagen verkraftet, kam zur Sprache. Interessant war für viele, dass nicht allein die Abinote als Auswahlkriterium an den Hochschulen zählt, sondern Auslandsaufenthalte, Sprachzertifikate und Praktika heutzutage bei einer Bewerbung von großer Bedeutung sind.

"Natürlich ist hier nicht alles neu für mich", stellte eine Schülerin fest, aber ich habe wichtige zusätzliche Informationen erhalten." Etwa die Studienfinanzierungsmöglichkeiten seien ihr im Überblick teilweise noch nicht bekannt gewesen.

In Kleingruppen durften die Abiturienten den Studenten zum Schluss Fragen stellen. Auch der eine oder andere Kontakt konnte zwischen Schülern und Studenten geknüpft werden, denn auch über diese Informationsveranstaltung hinaus haben die Jugendlichen die Möglichkeit, die Studienbotschafter über ihre Homepage direkt zu kontaktieren.