Foto: Sergey Shubin/ Shutterstock

Umfrage: Passanten äußern ihre Meinung zu neuem, gefährlichen Trend aus den Vereinigten Staaten.

Rottweil - Seit einigen Tagen treten auch im Kreis Rottweil vermehrt Horror-Clowns auf, die sich einen Spaß daraus machen, Passanten zu verängstigen. Bekannte Vorfälle gab es beispielsweise am vergangenen Samstagmorgen in Sulz und am Samstagabend in Rottweil.

In einer Umfrage äußern sich einige Rottweiler dazu: Margarete Rapp (85) betitelt die vermeintlichen Scherze als "unter der Gürtellinie". Die Rentnerin ist entsetzt und hält die Clown-Angriffe für eine "Gemeinheit". Sie findet die Übergriffe seien ein Missbrauch der traditionellen Figur des Clowns, da diese eigentlich lustig und aufmunternd sein sollte.

Mark Kristaj (43) hat Angst um seine beiden Kinder und würde, um diese vor den Clowns zu beschützen, zur Not auch etwas gröber handeln. Der Bäcker hält die Horror-Clowns für eine "Katastrophe" und würde sofort die Polizei alarmieren, wenn er einen solchen Clown beobachten würde.

Auch eine 38-jährige Erzieherin macht sich Sorgen um die Kinder, und sie kann nicht nachvollziehen, was die Motivation hinter solchen Taten ist.

Hans Teichmann spricht von einer "Bedrohung", besonders für Menschen mit Herzproblemen könne solch ein "vermeintlicher Blödsinn" schlimm enden, meint der 68-Jährige.

Eine 49-jährige Lehrerin meint: "Clowns sollten keine Gruselgestalten sein." Sie versteht diesen Trend nicht. Außerdem meint eine 69-jährige Pensionärin, die in Rottweil unterwegs ist, dass diese Scherze eindeutig zu weit und "über einen Spaß" hinaus gingen. Des Weiteren hält sie Scherze, bei denen so viel Angst im Spiel ist, nicht für richtig.

Der Schüler Lukas Banholzer (17) bezeichnet die Täter als "Spinner" und er denkt, dass diese ihre Taten für lustiger halten als sie tatsächlich sind.

Sein Freund Julian Augstein (16) hält die Aktion für einen Hype rund um Halloween, der aber nach dem Fest schnell wieder verschwindet.