Ringen Tennenbronner Schüler feiern fünfte Meisterschaft in Folge
(am). Den Begriff "Triple" kennen die meisten – aber was ist ein "Quintuple"? Die Schüler des KSV Tennenbronn haben dieses seltene Geschehnis mit der fünften Meisterschaft in Folge in der höchsten südbadischen Jugendliga errungen.
Und das so souverän, wie noch nie in den Jahren zuvor: Ohne Niederlage mit einem Kampfpunkteverhältnis von 378:177-Punkten sind die besten Schülermannschaften des Landesverbandes auf die Plätze verwiesen worden. Die Favoritenrolle, die nach dem Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Mai auf dem Ringernachwuchs lastete, wurde uneingeschränkt erfüllt. Kampfgeist, Technik und Zusammenhalt der jungen Truppe fanden in Tennenbronn ein Publikumsinteresse, von dem so manche Männermannschaft im Ringen träumt.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Engagierte Übungsleiter unter der Regie von Cheftrainer Joachim Moosmann und hervorragende Bedingungen in der täglich zur Verfügung stehenden Ringerhalle sind Vorleistungen des KSV Tennenbronn, die sich auszahlen. Die meisten Schülerringer trainieren vier Mal in der Woche – im Vereinstraining am Montag, Dienstag und Donnerstag und beim Stützpunkttraining am Freitag wechselnd in Freiburg und Singen. Hier fördert das Üben und Messen mit starken Partnern die Entwicklung. Auch gemeinsame Trainingslager mit anderen Vereinen stehen auf dem Programm – im Januar wird zum Beispiel die Jugend des Renommierclubs KSV Köllerbach in der Ringerhalle in Tennenbronn zu Gast sein.
Die beiden Medaillengewinner bei deutschen Einzelmeisterschaften, Jonas Schondelmaier und David Brenn, wurden vom Südbadischen Ringerverband in das "Ringerprojekt" berufen und absolvieren alle drei Wochen mit der Landeskernmannschaft und den Landestrainern zusätzliche Einheiten. Diese Möglichkeit wird in den nächsten Jahren weiteren KSV-Talenten offen stehen, wenn sie das 14. Lebensjahr erreicht haben.
Jonas Schondelmaier und David Brenn bildeten 2014 die Führungsringer der jungen KSV-Truppe. David Brenn und Sven Herrmann gewannen alle Kämpfe dieser Runde, ebenso wie Georgios Scarpello, der am dritten Kampftag aus Schwenningen zum KSV Tennenbronn stieß und sich eine enorme Verstärkung erwies. David Brenn ist der einzige Ringer, der alle fünf Meisterschaften in der Mannschaft stand und auch einen außergewöhnlichen Rekord hält: er fehlte fünf Jahre lang nicht bei einem einzigen Mannschaftskampf.
