Der Furtwanger Fabian Kirner zog in der Vorrunde den Kürzeren gegen Timo Moosmann (rot) vom KSV Tennenbronn. Ob er sich einem neuerlichen Duell stellt oder an anderer Stelle auftritt, wird sich am Samstag zeigen. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: KSV Tennenbronn beim Absteiger KSK Furtwangen

Von Alfred Moosmann

Das Derby zwischen dem KSK Furtwangen und KSV Tennenbronn wäre eigentlich das Sahnehäubchen zum Abschluss einer spannenden Ringersaison in der Regionalliga. Doch ist "die Luft raus", was die Auswirkungen auf die Tabelle betrifft. Furtwangen steht als Absteiger bereits fest und Tennenbronn hat das rettende Ufer gerade erreicht.

Somit können die Trainer die letzten Reserven nur noch aus rein lokalpatriotischen Gründen mobilisieren. Sie müssen das wohl tun, um überhaupt vollständige Mannschaften aufzubieten. Beide Teams hatten zuletzt mit erheblichen Ausfällen zu kämpfen und so sind hüben wie drüben Schwachstellen entstanden. Dass diese siegentscheidende Auswirkungen haben können, musste Tennenbronn im letzten Heimkampf gegen Weitenau-Wieslet schmerzlich erfahren. Diese Situation macht den Lokalkampf am Ende doch noch spannend, wenn die Leistungsträger richtig aufgestellt werden und sich nicht gegenseitig neutralisieren. Welcher Trainer wird wohl das "bessere Näschen" haben?

Auf Furtwanger Seite sind Vincent und Fabian Kirner, Marcel Wolber, Kevin Reuschling, Felix Pfaff und Teimuarz Beradze Kandidaten für einen Erfolg. Die Furtwanger Lizenz haben noch Igor Domovets und Emzarias Bentinidis, die aber zuletzt nicht mehr eingesetzt wurden. Tennenbronn hält mit David Brenn, Timo Moosmann, Fabian Reiner, Alexander Fichter, Marco Bechtel und Dimitar Kumchev dagegen. Allerdings hat Tennenbronns Zweite noch einen schweren Auswärtskampf in Schiltigheim zu bestreiten und braucht dort eventuell Verstärkung durch den derzeit einzigen einsatzfähigen Papiergewichtler David Brenn.

Trotz aller Probleme rechnen beide Vereine mit einer stattlichen Fankulisse, denn das emotionale Derby zwischen Furtwangen und Tennenbronn wird frühestens in der Saison 2017 wieder stattfinden, sollte der KSK umgehend zurückkehren.

Der KSV Tennenbronn II hat zum Abschluss noch eine schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten Schiltigheim vor sich. Bei einer Niederlage kann die Mannschaft in der Verbandsliga-Tabelle noch auf den drittletzten Platz abrutschen, wenn die punktgleiche Freiburger Reserve in Wollmatingen gewinnen sollte.

Der Vorrundenkampf gegen Schiltigheim ist dem KSV noch in schlechter Erinnerung, denn man verlor mit 8:22 überdeutlich. Das sollte sich so nicht wiederholen, denn auch das Siegpunktepolster im Vergleich zu Freiburg ist nicht allzu hoch.