Ältere Schüler bringen den jungen Besuchern ihr Gymnasium näher. Fotos: Gymnasien Foto: Schwarzwälder-Bote

Lernwerkstatt: Zahlreiche Viertklässler und deren Eltern schnuppern in Rottweiler Gymnasien hinein

Weit über 200 Kinder schnupperten bei den je zwei Lernwerkstätten am Albertus-Magnus-, Droste-Hülshoff- und Leibniz-Gymnasium Gymnasialluft. Dabei bekamen sie einen Eindruck davon, was sie im nächsten Schuljahr an den Rottweiler Bildungseinrichtungen erwartet.

Rottweil. Die drei Gymnasien möchten Kindern und Eltern mit ihren Lernwerkstätten die Entscheidung für die richtige Schule erleichtern. "Wir wollen den Kindern und Eltern an diesem Nachmittag ermöglichen, die Besonderheiten und die Atmosphären an den Schulen selbst zu erleben, sich wohlzufühlen und uns kennenzulernen", darin sind sich die drei Schulleiter Edelgard Voß-Soballa (AMG), Rüdiger Gulde (LG) und Stefan Maier (DHG) einig. Auf dem Programm standen an beiden Nachmittagen Kreativität, Team- und Forschergeist. Wobei sich hierbei auch deutlich die individuelle Note der Schulen darstellen ließ.

Am AMG konnten die Viertklässler und ihre Eltern zunächst Bekanntschaft mit der Schule schließen. Um 14 Uhr ging es dann richtig los. In drei Gruppen aufgeteilt, erlebten die jungen Besucher mit ihren Mentoren aus den Klassen zehn die Schwerpunkte der Schule. Zum Thema Sprachen gab es etwa Latein am Computer, eine Mythenecke, englisches Theater und einen Spanisch und Französisch sprechenden Löwen. Die nächste Gruppe machte sich zum Steineklopfen und Experimentieren auf, eine weitere konnte beim Sport sogar Skispringen. Während alle Kinder dieses Programm durchliefen, informierten sich die Eltern über das pädagogische Angebot, das Fach Sprache und Kultur, Latein oder die außerunterrichtlichen Angebote wie Austausch, Studienfahrten und Schullandheim. Darüber hinaus präsentierten sich die Fachschaften, das Ganztagesteam, und Eltern boten ein Elterncafé.

Beide Nachmittage am DHG begannen mit dem Kennenlernen der Ganztagesbetreuung – neben Bastelständen gab es sportliche Angebote wie Klettern, Fußball, Tischtennis und Beachvolleyball sowie Wettbewerbe der Mittagssportbetreuung. Die erste Lernwerkstatt war verstärkt dem wählbaren Musikprofil gewidmet. Alle Kinder hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Unterstufenorchester und dem Unterstufenchor zu musizieren. Danach ging es zu Angeboten, die die Vielfalt des DHG zeigen: Bewegung, Experimentieren, Kunst und interaktive Unterrichtsbeispiele in der ersten Fremdsprache Englisch gemeinsam mit einigen Fünftklässlern. Diese Stationen waren dann speziell am zweiten Schnuppertag für die Kinder verstärkt zu erleben. Für die Eltern gab es im Elterncafé viele Antworten auf ihre Fragen zur Schule vom Schulleiter Stefan Maier.

Auch am LG ging es zunächst mit Stationen zum Spielen, Experimentieren und zu Sport los. Unter anderem gab es eine "mathematische Spielhölle". Darüber hinaus stellten Fünftklässer das Programm "Lernen lernen" vor. Die Besucher konnten Fachräume genauso wie Schnupperunterricht besuchen. Auch zu "Lions’ Quest", dem sozialen Lernen am LG, gab es ein "offenes Klassenzimmer". Hineinschnuppern durften die Viertklässler zudem in die Naturwissenschaften, den Schwerpunkt des LG. Aber auch der Bereich Sprachen mit Französisch, Spanisch und dem bilingualen deutsch-englischen Zug wurden vorgestellt. Kursstufenschüler boten derweil Führungen durchs Haus an und bewirteten in einem Schülercafé. "Wir haben die Vielfalt unserer Schule gezeigt", erklärt Lehrerin Silke Pach.

Das Kooperationsteam der Lernwerkstätten aller drei Schulen zog eine positive Bilanz. "Wir haben uns über jeden Besucher gefreut und freuen uns nun natürlich über jedes Kind, das sich am 4. und am 5. April für eine unserer Schulen entscheidet."