Werner Kaufmann, Trainer der SG Schenkenzell/Schiltach, will mit seinem Team die Chance zum Aufstieg in die Südbadenliga nutzen. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballMänner der SG Schenkenzell/Schiltach mit Heimrecht gegen SV Weil am Rhein

SG Schenkenzell/Schiltach – ESV Weil am Rhein (Samstag, 20 Uhr). In der Nachbarschaftssporthalle Schiltach/Schenkenzell kommt es zur ersten Relegationsspiel der Landesliga-Vize-Meister um den Aufstieg in die Südbadenliga.

Die Kinzigtäler haben zuerst Heimrecht, was nicht unbedingt als Vorteil zu sehen ist. Der ESV Weil am Rhein kam etwas überraschend in den Genuss, die Relegation spielen zu dürfen, denn lange Zeit sah es so aus, als ob Freiburg in dieser Gruppe die Nase vorne hätte. Doch in den letzten Rundenspielen drehte sich das Blatt und vor dem letzten Spieltag lag der ESV Weil plötzlich auf Platz zwei.

Der ESV Weil verfügt über eine gute Mischung von jungen Spielern und routinierten Akteuren und sie beendeten die Saison als zweitbeste Angriffs-Mannschaft. Mit Jonas Schamberger (Platz 5), Raphael Denise (Platz 6) und Tobias Ludwig (Platz 16) haben die Gäste gleich drei Spieler, welche auf den vorderen Plätzen der Torschützenliste rangieren. Sie sind eine spielstarke Mannschaft, die jeden Gegner in Schwierigkeiten bringen kann.

Auf der Gegenseite die SG Schenkenzell/Schiltach, die über die beste Abwehr beider Landesligen verfügt. Mit ihrer konsequenten aber immer fairen Spielweise brachten sie am vergangenen Wochenende dem Meister aus Kappelwindeck/Steinbach eine empfindliche Niederlage bei. Nun gilt es, diese Abwehrleistung auch in den Relegationsspielen wieder zu zeigen. Aber auch im Angriff muss man sich auf einen fremden Gegner schnell einstellen können.

Damit hatte das Team der SG-Trainer Kaufmann/Hauger in der Vergangenheit immer wieder einige Schwierigkeiten. Zudem können bei der SG Schenkenzell/Schiltach nicht alle Akteure auflaufen, denn mit Daniel Reich muss man auf eine wichtige Stütze im Rückraum verzichten. Er laboriert immer noch an einer Verletzung. Auch hinter dem Einsatz von Joel Schneider steht noch ein Fragezeichen. Ob er bis zum Spiel fit wird bleibt fraglich.

Wichtig wird für die junge Schwarzwälder Truppe sein, wie sie in die Partie findet. Wird sie mit dem Druck des "Gewinnen müssens" fertig, so könnte es zu einem knappen Heimsieg reichen. Beide Teams dürften sich auf Augenhöhe bewegen, so dass der Ausgang völlig offen ist.