Großartig gekämpft: Denise Hoffmann (Mitte) und die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach verlangten dem TV Auenheim alles ab, wurden aber nicht für den Einsatz belohnt. Foto: Seeger

Damen der SG Schenkenzell/Schiltach verlieren nach großem Kampf beim Tabellenzweiten 21:24.

TV Auenheim – SG Schenkenzell/Schiltach 24:21 (11:11). Gleich sechs Ausfälle etatmäßiger Spielerinnen musste die SG beim schweren Gang nach Auenheim verkraften. Dennoch zog sich das Team der Trainer Alexander Hug und Andreas Richter bemerkenswert aus der Affäre.

Aus der "Zweiten" sprangen Saskia Maier, Vanessa Paul und Julia Stehle kurzfristig ein, um die Mannschaft zu verstärken. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache und auch die Voraussetzungen waren alles andere als rosig, doch schon beim Aufwärmen hatte man den Eindruck, dass TVA-Trainer Martin Valo und sein Team einen "Heidenrespekt" vor den Kinzigtälerinnen hatten.

Für den TV war klar, dass unbedingt ein Sieg her muss, möchte man die direkten Verfolger im Aufstiegsrennen auf Distanz halten. So begannen die Hausherrinnen sichtlich nervös und vorsichtig – die SG nutzte diese Phase und zeigte in einigen Spielsituationen, dass man gewillt war bis zur letzten Sekunde Paroli zu bieten. Insbesondere SG-Torfrau Aline Schneider beeindruckte die Zuschauer und Schützinnen des TV Auenheim über 60 Minuten mit herausragenden Paraden.

Das Spiel des TV Auenheim lief wie erwartet über die wurfgewaltige Geraldine Kimmer und die starke Kreisläuferin Laura Lasch. SG-Coach Alexander Hug hatte die Abwehrformation aufgrund der Personalsituation umgestellt und aus der Not eine Tugend gemacht: Die offensiv agierende 6-0-Formation arbeitete teils hervorragend und hielt das Duo Kimmer/Lasch sehr gut in Schach.

Hinten lief es also gut bei der SG Schenkenzell/Schiltach – lediglich in Angriff merkte man, dass der Spielfluss fehlte und Abläufe nicht so druckvoll wie gewohnt vorgetragen wurden. Dennoch kamen die SG-Damen immer wieder zum Abschluss und konnten eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit mit dem 11:11-Ausgleich abschließen.

Der TV Auenheim konnte seinem Spiel keine weiteren Akzente geben und so stellte sich die Gästeabwehr immer besser auf die Angriffsversuche ein. Die resultierenden Ballgewinne konnten in Zählbares umgesetzt werden und so führte die SG nach 38 Minuten mit 14:12. Doch in diesem spannenden und harten Spiel sollte das kein Polster sein und so kamen die Auenheimer Damen zurück und glichen zum 15:15 aus.

Es entwickelte sich ein tolles Handballspiel, ohne spielerische Leckerbissen, dafür aber mit aufopferungsvoll kämpfenden Teams, die sich nichts schenkten. Die 18:16 Führung des TVA i(48.) konterte die SG zum 20:20. 56 Minuten waren gespielt und es trat ein, was zu befürchten war. Stehend K.o. versuchten die Gäste weiter dagegen zuhalten, jedoch häuften sich nun technische Fehler, die der TV Auenheim gnadenlos bestrafte.

Vier Treffer in Folge erzielte die Valo-Sieben und sicherte sich somit weitere zwei Punkte. Den Damen der SG war es vorbehalten, das letzte Tor der Partie zu erzielen und so endete eine mitreißende Handballpartie zweier toller Mannschaften mit 24:21.

Nach dem ersten Frust über das verlorene Spiel, waren sich alle Beteiligten einig, hier eine glänzende Leistung abgeliefert zu haben - nun kommt Spitzenreiter Achern in die Nachbarschaftshalle und dabei treten die SG Damen vollzählig an. SG Schenkenzell/Schiltach: Aline Schneider Luisa Wolber – Beate Fürst, Vanessa Haas (8/1), Lisa Fürst (1), Lena Schmälter (4), Stephanie Krause, Denise Hoffmann, Lena Schmider (6/1), Julia Stehle (1), Saskia Maier, Vanessa Paul (1).