Beim VfB Bösingen, Philipp Haaga, Tobias Reisch und Manuel Bantle (von links), war zuletzt Sand im Getriebe, so dass es in Sindelfingen die erste Niederlage setzte. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballDietmar Heim: Können nur bestehen, wenn alle 100 Prozent geben

Von Reiner Neff

Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt hat es am 3. Spieltag auch den VfB Bösingen beim 0:1 in Sindelfingen erwischt. Mehr Gewichtung hat dagegen die schwache Vorstellung der VfB-Kicker.

"Das war ein verdienter Sieg von Sindelfingen, weil sie 100 Prozent abgerufen haben und wir eben nicht. Das ist der Schlüssel gewesen für unsere Niederlage. Das ist damit zu erklären, weil viele Spieler beim VfB Bösingen nicht in Normalform waren. Wir können in dieser ausgeglichenen Liga nur gut aussehen, wenn wir voll da sind", resümierte VfB-Abteilungsleiter Dietmar Heim das Geschehen.

Der Verbandsliga-Absteiger zeigte dabei von Beginn an eine sehr konzentrierte Vorstellung und ließ Bösingen erst gar nicht ins Spiel kommen. Während der VfB meist vergebens nach Anspielstationen im Aufbauspiel suchte, kamen die nicht nur spielerisch sondern auch zweikampfstarken Gastgeber, angetrieben vom erst am Morgen des Spieltags von einer USA-Reise zurück gekehrte Mittelfeldmotor Daniel Kniesel, immer wieder zu Ballgewinnen, und setzten dadurch die Gäste vor allem vor der Pause unter Druck.

Bösingen dagegen hatte zu wenig klare Aktionen, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zudem blieben die Hausherren in der Defensive weiter konsequent, schalteten nach Ballgewinnen, so wie es ihr Trainer Maik Schütt vor der Begegnung gefordert hatte, schnell um und kamen immer wieder zu guten Gelegenheiten.

Während VfL-Trainer Maik Schütt für den Moment rundum zufrieden war, weil sein Team vieles von dem was er vor der Partie gefordert hatte umsetzte, hat VfB-Spieler Manuel Bantle, der in den kommenden zwei Wochen für Uli Fischer (Urlaub) das Training leiten wird, im Hinblick auf das bevorstehende Spiel am Sonntag gegen den starken VfL Pfullingen einiges an Arbeit vor sich.

Wichtig wird aber sein, dass die Mannschaft vom Kopf her nicht in einen Negativtrend gerät, denn für Panik gibt es beim VfB Bösingen trotz der Niederlage noch keinen Grund.