Marco Bauer und der TV Rottweil müssen sich mächtig strecken, soll der Klassenerhalt in der Bezirksliga noch realisiert werden. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

KunstturnenVereine aus dem Kreis Rottweil mit Ambitionen beim Ligafinale

Von Markus Peiker

Das Ligafinale der Kunstturner des Schwäbischen Turnerbundes (STB) in Biberach steht am Samstag, 25. April, auf dem Programm. Mit unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen gehen die vier Vertreter aus der Region an die Geräte.

Landesligist WKG Villingendorf-Rottweil I, die Bezirksligisten TSV Dunningen und TV Beffendorf sowie Kreisligist WKG Villingendorf-Rottweil II sind in Biberach dabei. Den Anfang am frühen Samstagmorgen machen die Turner der WKG Villingendorf-Rottweil II unter Trainer Wolfgang Staiger, die bereits am 9 Uhr in den Wettkampf starten.

"Wir haben keinerlei Ambitionen in die Bezirksliga aufzusteigen. Für unsere junge Riege gilt es in erster Linie Erfahrung zu sammeln und Wettkampfbedingungen. Wir haben auch zwei 14-jährige Turner am Start, für die dieser Wettkampf sicherlich eine besondere Erfahrung ist", betont der erfahrene Trainer Wolfgang Staiger.

Ganz andere Ziele haben die Turner des TV Rottweil, die in der Vorrunde keinen einzigen Wettkampf gewinnen konnten und somit jetzt beim Ligafinale, wo eine komplette Rückrunde geturnt wird, alles dafür tun wollen, den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen ambitionierte Kreisligisten und Vertreter der übrigen Bezirksligisten kein leichtes Unterfangen für die Riege von TVR-Trainer Franz Aichelmann, welche die komplette Vorrunde immer wieder mit Ausfällen, aufgrund Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatte. Jetzt mit dem kompletten Kader sind die Chancen aber durchaus vorhanden den Bezirksliga-Klassenerhalt zu schaffen. Der Wettkampf des TV Rottweil beginnt gegen 13 Uhr.

Der TSV Dunningen, der nach einer hervorragenden Vorrunde Zweiter in der Bezirksliga wurde, hat beim Ligafinale die Möglichkeit zum Wiederaufstieg in die Landesliga, die TSV-Trainer Markus Holl aber realistisch einschätzt. "Dies ist eigentlich kaum möglich, denn wir treffen auf Mannschaften, die in der Vorrunde in den einzelnen Wettkämpfen deutlich höhere Wertungen als wir erzielten." Von insgesamt acht Mannschaften, die zur Relegation in die Landesliga antreten, schaffen es am Ende die besten zwei.

"Wir wollen aber alles versuchen, gehen bestens vorbereitet in den Wettkampf und können bis auf unseren Langzeitverletzten Thomas Zimmer auf unseren kompletten Kader zurück greifen", freut sich Markus Holl. Auch Adrian Benz, der in den letzten Wochen mit Kniebeschwerden zu kämpfen hatte, steht wieder zur Verfügung.

Für die WKG Villingendorf-Rottweil I geht es um den Klassenerhalt in der Landesliga. In der Vorrunde gelang es der Mannschaft von Trainer Klaus Seifried gegen Ostfildern und Biberach zu gewinnen. Und eben zwei Mannschaften muss die Riege von Klaus Seifried im Ligafinale hinter sich lassen. "Klar, hat die TG Biberach, die in der Vorrunde ohne Sieg blieb, die schlechtesten Voraussetzungen, aber für uns geht es eine der beiden punktgleichen Mannschaften aus der Vorrunde, entweder den SSV Ulm II oder Ostfildern hinter uns zu lassen", weiß Seifried.

Beim Ligafinale kommen alle vier Turner pro Gerät in die Übung, es gibt daher kein Streichresultat. "Da kommt es insbesondere auf die Nerven der einzelnen Turner an. Ich hoffe, dass wir hier unsere Erfahrung mit Turnern wie Tim Rottler oder Fabian Schulz in die Waagschale werfen können, die mit solchen Drucksituationen schon in der Vergangenheit gut umgehen konnten", so Klaus Seifried, der als weiteren Pluspunkt sieht seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben. "So können wir doch an den einzelnen Geräten nach den Stärken unserer Turner aufstellen", weiß der WKG-Trainer.