Hauptversammlung von TechnologyMountains: die Mitglieder sowie Harald Stallforth (vorne, ab Dritter von rechts) und die beiden Geschaftsführer Yvonne Glienke und Thomas Wolf Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

TechnologyMountains zieht Bilanz

Von Stefan Preuß

Schwarzwald-Baar-Heuberg. "Unser Verein TechnologyMountains kann auf eine außerordentlich erfolgreiche Entwicklung zurückblicken". Dieses Fazit zog der Vorstandsvorsitzende Harald Stallforth in der Mitgliederversammlung der branchenübergreifenden Technologieoffensive TechnologyMountains der Industrie- und Handelskammer (IHK) im Aesculapium in Tuttlingen.

Ende 2013 hatte der Verein die Zahl der Mitgliedsunternehmen auf 76 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. "Aktuell sind wir bereits bei 99 Mitgliedern", berichteten die Geschäftsführer Yvonne Glienke und Thomas Wolf. Das Netzwerk besitze hohe Anziehungskraft, weil es den Mitgliedern als das Innovationscluster der Region greifbare Vorteile bringe, meinte Stallforth. Insbesondere die Innovationsforen seien überregional erfolgreich: Das Forum Mikrotechnologie unter Federführung der MicroMountains Applications AG, das Forum Kunststofftechnik in der Verantwortung des Kunststoff-Instituts Südwest sowie das Medizintechnikforum der MedicalMountains AG seien als echte Leuchtturm-Veranstaltungen anerkannt. Seminare, Expertenkreise, die TechTalks sowie Entwicklungs- und Verbundprojekte werden wie gemeinsame Messeauftritte von Mitgliedern stark nachgefragt.

Als besonderen Erfolg nannte Stallforth die Initiative der Mitgliedsorganisation MedicalMountains zur Medizinprodukteverordnung, mit der Verbesserungen im Gesetzestext erreicht werden konnten. "Es gab nicht viele Organisationen, die so viel Gehör bei der Politik in Deutschland, aber auch europaweit, gefunden haben."

Als wichtige Zukunftsaufgabe nannten Vorstand und Geschäftsführung, die Mitgliederbasis weiter zu verbreitern. Bis 2015 soll TechnologyMountains auf mindestens 120 Unternehmen gewachsen sein. Die weitere, auch internationale Vernetzung, werde einen weiteren zentralen Punkt bilden. Mit Projekten wie dem Regio-Link in Zusammenarbeit mit der Hochschule Furtwangen University (HFU) und der Berliner Charité oder der Partnerschaft mit der finnischen Region Oulu sei man auf einem guten Weg. Zusätzliche Projekte sind in Vorbereitung, und um auch international noch stärker wahrgenommen zu werden, strebt TechnologyMountains die Cluster-Auszeichnung in Silber an. Schon heute zählt die Technologieoffensive zu den wenigen Clustern im Land, die vom Bundeswirtschaftsministerium als Excellenz-Initiative ausgezeichnet worden ist.

Insgesamt sieht Stallforth TechnologyMountains auf gutem Weg: "Wir sind in den vergangenen zwei Jahren richtig durchgestartet." Das sahen auch die Mitglieder so, denn alle Regularien, etwa der Wirtschaftsplan, fanden einmütige Zustimmung..