Beim SV Zimmern hapert es am Durchsetzungsvermögen in der Offensive. Der junge Albijan Spahija kam zuletzt ebenfalls nicht zum Zug. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballBittere Erkenntnis für Erwin Beck / Zimmerns Torjäger haben Ladehemmungen

Von Markus Peiker

Nach dem 1:1 beim SV Mössingen blieb der SV Zimmern im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und verabschiedete sich als Tabellenachter mit 24 Punkten in die Winterpause.

SVZ-Spartenleiter Erwin "Figa" Beck wollte nach dem Remis im Steinlachtal nicht lange um den heißen Brei reden. "Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir haben das Spiel über siebzig Minuten klar bestimmt, vergeben beim Stande von 1:0 für uns einen Foulelfmeter und bekommen dann kurz vor Schluss, wenn auch durch einen zweifelhaften Strafstoß, noch den Ausgleich."

Dabei hätte es ein Spieltag für den SV Zimmern werden können. Außer der VfL Sindelfingen (2:0 gegen die SpVgg Freudenstadt) konnte keine Mannschaft, die vor dem SV Zimmern lag, dreifach punkten, aber eben auch die Mannschaft von Trainer Edgar Beck nicht. "In den letzten vier Spielen hätte uns jeweils so ein ›dreckiges‹ 1:0 einmal gut getan, aber wir schaffen es einfach nicht", blickte Erwin Beck auch auf die vorliegenden Spiele (jeweils 0:0 in Bösingen und gegen Sindelfingen und davor ein 1:2 bei der SpVgg Freudenstadt) zurück.

Was in diesen Spielen augenscheinlich war: dem SV Zimmern fehlt derzeit die Durchschlagskraft im Angriff. Das zwischenzeitliche 1:0 in Mössingen durch Marcel Stern war der einzige Treffer in den vergangenen vier Partien aus dem Spiel heraus. Beim 1:2 in Freudenstadt verwandelte Marius Seemann einen Foulelfmeter. "Wir stehen in der Defensive ganz ordentlich, dass zeigt sich schon seit Wochen, aber in der Offensive hakt es", so der SVZ-Spartenleiter.

Und es zeigt sich eben: Marius Seemann ist nicht zu ersetzen. Der Zimmerner Torjäger, der die ganze Vorrunde über mit Verletzungen zu kämpfen hatte und in den letzten vier Spielen nie von Beginn an spielte, fehlt allen wegen seiner Präsenz. Und in diese Lücke konnten die anderen Offensivspieler, mit Ausnahme von Marcel Stern, der in den letzten Wochen eine deutlich aufsteigende Form zeigte, nicht schließen.

"Wir müssen die Vorrunde jetzt einfach abhaken. Jetzt gilt es zu regenerieren und dann mit einer vernünftigen Vorbereitung zu versuchen noch einmal anzugreifen", so Erwin Beck. Vielleicht kann dann auch der ehemalige rumänische Profi Ilie Iordache mithelfen, denn der Offensivspieler ist ab dem 1. Januar 2015 spielberechtigt und kann dann seine Fähigkeiten zeigen, die er im Training schon mehrfach angedeutet hat.