Timo Nagel (rotes Trikot) und der KSV Tennenbronn fahren nicht chancenlos ins Wiesental. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenKSV Tennenbronn nicht ohne Chance im Wiesental

Von Alfred Moosmann

Für den KSV Tennenbronn steht in der Regionalliga mit dem Auswärtskampf am Samstag (20 Uhr) bei der WKG Weitenau-Wieslet eine schwere, aber durchaus auch lösbare Aufgabe an. Den Fans des KSV dürften die vielen packenden Oberliga-Begegnungen noch in bester Erinnerung sein. 2008 packten die Wiesentäler die Meisterschaft in der Oberliga und erklommen drei Jahre später die Spitze der Regionalliga. Nach drei Jahren in der 2. Bundesliga - 2013 dort sogar Vizemeister - folgte 2014 das Ende des Höhenflugs und der Abstieg in die Regionalliga.

Dass Weitenau-Wieslet hier wieder vorne mitspielen möchte, versteht sich von selbst. Aktuell steht die Mannschaft aufgrund des knapperen Siegverhältnisses auf dem 4. Tabellenplatz, ist aber punktgleich mit dem Tabellenzweiten. Gewonnenen Duellen gegen Fachsenfeld/Dewangen, Hausen-Zell, Aichhalden, Kirrlach und Furtwangen stehen zwei Niederlagen gegen Adelhausen und Nendingen gegenüber.

Svetlin Shindov bis 57kg, Simon Dürr bis 66kg, Kai Vögtlin bis 75kg und Hojjatollah Sarivi bis 98kg bilden das starke Fundament der WKG Weitenau-Wieslet, das fast immer hohe Siege einfährt. Der KSV Tennenbronn hat gegen den TuS Adelhausen II bewiesen, dass auch gegen Spitzenmannschaften Erfolgsaussichten vorhanden sind und will auch von auswärts etwas Zählbares mitbringen.

Wenn es der Staffel von KSV-Trainer Mathias Brenn gelingt, die Topringer der Gastgeber zu bremsen und an anderer Stelle zu punkten, ist das bei der Leistungsdichte der Regionalliga nicht unmöglich. Die Trainer beider Mannschaften werden vermutlich auch die für sie günstigste Konstellation ausrechnen und mit Umstellungen ihr Glück versuchen.

In der Verbandsliga Südbaden hat der KSV Tennenbronn II zuletzt gegen den Tabellenführer Urloffen eine überzeugende Partie geboten und ist nur knapp an einem Sieg vorbei geschrammt. Als Vorletzter braucht der Aufsteiger dringend Punkte und muss deshalb erneut eine Topleistung abrufen, wenn gegen den Tabellenvierten Wollmatingen ein Sieg gelingen soll. Solche Sorgen hat die erste Schülermannschaft des KSV glücklicherweise nicht – sie steht unangefochten an der Spitze der Verbandsjugendliga und ist gegen die beiden nächsten Gegner Eschbach und Taisersdorf klarer Favorit.