Große Tagung mit 300 Teilnehmern aus vielen Ländern im Kapuziner
Kreis Rottweil. Zum ersten Mal seit 1990 organisiert das Rottweiler-Milton-Erickson-Institut wieder eine große Tagung in Rottweil. Die 300 Ärzte und Psychologen der ausgebuchten Veranstaltung haben die Zimmerkapazität der Stadt Rottweil so ziemlich erschöpft.
Thema der Tagung ist die sogenannte "Ego-State-Therapie". Diese hypnotherapeutischen Konzepte bilden die Grundlage für die moderne Trauma-Therapie. Sie kommen bei Patienten zum Einsatz, die durch körperlichen oder sexuellen Missbrauch traumatisiert sind aber auch bei Flüchtlingen, die in ihren Heimatländern durch Krieg oder Naturkatastrophen schreckliche Situationen erdulden mussten, erklärt der Rottweiler Institutsleiter Bernhard Trenkle.
Die führenden deutschsprachigen Vertreter dieses Ansatzes aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden referieren. Hauptredner ist der südafrikanische Psychologe Woltemade Hartman, der in Rottweil seit 15 Jahren regelmäßig mehrmals im Jahr Vorträge hält und für die Verbreitung dieses Ansatzes eine zentrale Rolle spielt.
Hartman gilt als einer der bekanntesten Hypnotherapeuten in der Welt. Als ehemaliger Nationalturner Südafrikas betreut er auch regelmäßig Spitzensportler seines Landes mit mentalen Techniken.
Die Veranstaltungen finden seit gestern im Sonnensaal, dem Refektorium und dem Kutscherhaus statt. Die Tagung endet am Sonntagnachmittag.
Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Südafrika, Ukraine und Südkorea. Zu dieser Tagung und den Ego-State-Konzepten wurde Woltemade Hartman auch interviewt. Die Videointerviews kann man über www. youtube.com/user/megrottweil sehen.
Weitere Informationen: www.bernhard-trenkle.de. Ein Interview, in dem Hartman den Einsatz der Ego-State-Techniken im Mentaltraining für Sportler erläutert, findet sich unter www.youtube.com/user/mentalesstaerken.
