Ein Hund, den der Mann im Führerhaus dabei hatte und der ebenfalls verletzt wurde, erschwerte die Arbeit der Rettungskräfte. Foto: Bartler-Team

Einsatz geht auch an Rettungskräften nicht spurlos vorüber. Mann erliegt schweren Verletzungen noch am Unfallort.

Rottweil - Der tödliche Unfall am Montagabend ist auch an den Rettungskräften nicht spurlos vorübergegangen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Lkw-Fahrer im Führerhaus eingeklemmt, die Rettungskräfte gingen gleich zur Menschenrettung über. Diese gestaltete sich auch wegen eines Hundes, den der Mann im Führerhaus dabei hatte und der verletzt worden war, nicht einfach. Es sei dadurch erschwert gewesen, zu dem Patienten vorzudringen, sagte Stadtbrandmeister Frank Müller.

Wie bereits berichtet, gelang es den Rettungskräften zwar, den 49-jährigen Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus zu befreien, er starb jedoch noch an der Unfallstelle an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Der verletzte Hund kam in eine Tierklinik nach Villingen.

Auch Umweltamt ist am Unfallort bei Rottweil-Nord gefragt

Parallel zur Personenrettung mussten die Feuerwehrleute das austretende Öl und weitere Betriebsstoffe binden. "Da einiges davon ins Erdreich gelangte, wurde seitens der Feuerwehr das Umweltamt verständigt", so Müller.

In Absprache mit den Spezialisten wurde außerdem der Tank des Fahrzeugs entleert. Zudem wurden der Einlaufschacht und der Ölabscheider kontrolliert. Bei dem Unfall wurden schätzungsweise circa 100 Liter Dieselöl freigesetzt.

Da sich die Bergung des 40-Tonners bis spät in die Nacht hinzog, konnte der Ölschaden erst am Dienstagvormittag behoben werden. Im Beisein der Straßenbauverwaltung und des Umweltschutzamtes wurde das kontaminierte Erdreich an der Stelle im Kreisverkehr "ausgekoffert und entsorgt".

Laut Umweltamt konnte der Ölschaden behoben werden. Weitere Maßnahmen zur Dekontamination oder Überwachung seien nicht erforderlich. Die entstandenen Kosten sind dem Umweltamt nicht bekannt. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von 50.000 bis 80.000 Euro.

Doch nicht nur bei dem tödlichen Unfall auf der Rottweiler Nordumgehung waren die Retter gefordert. Kurz danach gab es einen weiteren schweren Unfall: Eine 18-jährige Polo-Fahrerin übersah auf Höhe der Abzweigung zur B 462 bei Zimmern das Stauende und krachte ins Heck eines BMW.

Der Aufprall war so heftig, dass der BMW gegen einen vor ihm stehenden Passat geschoben wurde. Der VW-Polo war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.