Grafik von ThyssenKrupp zeigt, wie es aussehen soll. Foto: ThyssenKrupp

An der Turmbaustelle spielt sich vieles im Innern ab. Zeitplan sieht Fertigstellung für Oktober 2016 vor.

Rottweil - 244,1 Meter, das bleibt noch einige Zeit die aktuelle Höhe des Testturms von ThyssenKrupp Elevator auf dem Berner Feld. Weiter den Baufortschritt zu beobachten, ist deshalb derzeit schwerer, denn vieles spielt sich mittlerweile im Innern ab.

Was die vielen Besucher von der Plattform auf dem Feldherrenhügel aus verfolgen können, sind die Arbeiten am Untergeschoss des Kranzes um den Turm. Die Außenmauern sind von der Bodenplatte aus bereits komplett bis aufs Eingangsniveau hochgezogen. Seit Tagen laufen die Vorbereitungen, dass hier auch die Decke betoniert werden kann. Parallel dazu schrumpfen auf Nachbargrundstücken des Turms schon die aufgeschütteten Hügel mit dem Aushub. Der wird zum Verfüllen der Baugrube an die Außenwand wieder verwendet. Gleichzeitig werden die Hausanschlussleitungen für Gas, Wasser und Strom verlegt.

Bei ThyssenKrupp freut man sich: Beim Bau ist alles weiterhin im grünen Bereich. Der Zeitplan stimmt.

Im Oktober 2016 soll alles fertig sein

Wie Alfons Bürk am Donnerstag bei einer Führung Mitgliedern des Beirats der Wirtschaftsförderung der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg erklärte, dürften Ende Oktober die Rohbauarbeiten am Eingangsbauwerk am Fuß des Turms, der weitgehend unter einem Erdkegel verschwinden wird, fertig sein. Die Kundenlobby, die Besucherlobby, der Eingang für Mitarbeiter und einer für die Anlieferung werden darin untergebracht sein.

Etwas länger, bis Januar oder Februar, dauert noch der weitere Einbau der Treppen und Decken im Inneren der Röhre. Schon jetzt kann der Turm ebenerdig betreten werden. Die Zeiten, in denen man – ungehindert von Treppen oder Decken – von der Arbeitsplattform an der Turmspitze 270 Meter tief bis aufs Fundament blicken konnte, sind also vorbei. Die Decken werden derzeit zum Teil bis in 40 Meter Höhe eingebaut, wie ein Sprecher von ThyssenKrupp und Züblin-Projektleiter Klaus Strohmeier verraten. Die Treppenelemente, die übrigens mitsamt Geländer eingebaut werden, sind sogar bereits bis in 90 Meter Höhe hergestellt.

Allerdings: Den Blicken von außen bleibt dieses diffizile Hineinzirkeln der vorgefertigten Treppen- und Deckenteile mittels der beiden Kräne weitgehend verborgen.

Noch zwei Daten: Der Zeitplan sieht im Moment die Fertigstellung für Oktober 2016 vor. Die offizielle Eröffnung könnte aber erst im April 2017 anstehen, um nicht – wie bei der Grundsteinlegung – im Winter feiern zu müssen.