Tom Schmid (links) und der SV Zimmern warten auswärts noch immer auf ihr erstes Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballVizemeister aus Zimmern wartet als Gast noch auf ersten Sieg / Gegner muss nur auf Fehler warten

Von Markus Peiker

Auf fremden Plätzen ist der SV Zimmern bisher ein gern gesehener Gast. 3:8 Tore, Null Punkte, so die Bilanz der Mannschaft von Trainer Edgar Beck in den bisherigen drei Auswärtsspielen der Landesliga.

SVZ-Trainer Edgar Beck versucht diese schlechte Bilanz zu relativieren. "Beim 1:3 in Tübingen waren wir ganz einfach schlecht und haben verdient verloren, beim 1:2 in Holzgerlingen und nun am vergangenen Sonntag in Nehren beim 1:3 wäre jeweils zumindest jeweils ein Punkt für uns möglich gewesen."

Aber, egal ob in Tübingen, Holzgerlingen oder in Nehren, der SVZ geriet immer frühzeitig in Rückstand, lief einem Rückstand hinterher und somit spielte er dem Gegner immer in die Karten, weil dieser abwartend spielen konnte und auf weitere Fehler des SV Zimmern warten konnte. Und diese kamen auch. Insgesamt 15 Gegentore in sechs Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. "Uns unterlaufen zu viele individuelle Fehler, die immer wieder zu Gegentoren führen", erkannte Erwin Beck. Und diese Flut an Gegentreffern ist in der Landesliga einfach zu viel.

Selbst beim Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten FV 08 Rottweil (3:3) und beim letzten Heimspiel gegen Aufsteiger TV Darmsheim (5:3) kassierte der SV Zimmern jeweils drei Gegentore. "Wir müssen diese Fehler schnellstens abstellen, denn sonst wird es schwer, in den nächsten Wochen aus dem hinteren Tabellendrittel heraus zu kommen", macht sich auch Zimmerns Spartenleiter nichts vor, dass der Blick derzeit eher nach unten in der Tabelle geht, denn zu den Spitzenpositionen. Es darf aber auch nicht verkannt werden, dass sowohl in Holzgerlingen und in Nehren auch einiges an Pech dazu kam.

Jeweils beim Stande von 1:2 traf Patrick Lauble in beiden Auswärtsspielen jeweils den Innenpfosten. "Gehen die Bälle rein, haben wir jeweils zumindest einen Punkt. Aber dieses Nachkarten bringt nichts. Wir haben in beiden Spielen einfach auch zu viele andere Torchancen liegen lassen und uns eben selbst in diese missliche Lage gebracht, denn bis auf das Spiel in Tübingen waren wir in keinem der anderen Auswärtsspiele schlechter als der Gegner", stellt Erwin Beck fest.

So geht der Blick auch nach vorne. Am kommenden Sonntag erwartet der SV Zimmern den FC Rottenburg, der zuletzt gegen Mitaufsteiger TB Kirchentellinsfurt in der Schlussphase beim 1:1 noch einen Punkt rettete und mit zehn Zählern auf Platz sechs steht. "Für uns eine weitere schwere Aufgabe. Aber wir wollen nicht jammern, sondern versuchen gegen Rottenburg wieder in die Spur zu finden", hofft Zimmerns Spartenleiter.