"Flugstunden" sorgen bei den Ringern nicht unbedingt für Begeisterung. Foto: Schleeh Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenIn der Regionalliga haben einige Mannschaften "Angst" vor Meisterehren

(lh). Was derzeit bei einzelnen Vereinen in der Regionalliga Baden-Württemberg abgeht, schadet dem Image des Ringens. Diese Klubs sollten sich vor Augen führen was passiert, wenn jeder so handelt. 1.Bundesliga Süd: Nur tabellarisch verdient die Paarung ASV Nendingen gegen SV Weingarten das Prädikat Spitzenklasse. Im Prinzip ist es lediglich ein Abtasten, da die Karten erst in der Endrunde auf den Tisch gelegt werden.

Im letzten Heimkampf der Gruppenphase hat der SV Triberg die Gelegenheit, sich mit einer achtbaren Leistung gegen den KSV Schriesheim von den Fans zu verabschieden. In der Endrunde wartet ein wesentlich hochkarätiger Gegner. Die Taktik des TuS Adelhausen, lieber Vierter als Dritter zu werden, kann zu Hause gegen den VfK Schifferstadt auch ins Auge gehen. 2.Bundesliga Süd: Gegen den SC Anger kann der ASV Urloffen beweisen, ob er berechtigter Weise auf dem dritten Tabellenplatz steht. Dafür spricht auf jeden Fall der 13:10-Sieg der Ortenauer im Hinkampf. Die WKG Weitenau-Wieslet muss sich darauf einstellen, beim TSV Westendorf als Punktelieferant degradiert zu werden. Klarer Favorit ist die RKG Freiburg 2000 beim Vorletzten ASC Bindlach. Mit dem zu erwartenden Sieg können sich die Breisgauer in der Tabelle zumindest auf Rang fünf verbessern. Regionalliga Baden-Württemberg: Es gibt wenige Teams, denen ernsthafte Ambitionen auf die Meisterschaft nachgesagt werden können. Hinter dem SRC Viernheim steht zumindest ein Fragezeichen.

Doch aufgrund des zuletzt beim TSV Benningen auf die Matte gegangenen Personals deutet alles auf einen Sieg der Südhessen bei den Schwaben hin. Die RG Hausen-Zell könnte der RG Waldkirch-Kollnau wichtige Schützenhilfe leisten. Dies wiederum würde dem KSK Furtwangen weniger gefallen, der sich bei der KG Fachsenfeld/Dewangen nicht ganz chancenlos sieht. Geschenke erwartet der KSV Taisersdorf vom TuS Adelhausen II keine. Die Linzgauer haben sich längst mit dem Abstieg abgefunden. Oberliga Württemberg: Der Kampf um die Meisterschaft bleibt spannend. Neben dem AB Aichhalden und AV Sulgen mischt auch der TSV Ehningen mit. Dabei haben die Schönbuch-Ringer mit dem VfL Neckarweihingen die leichteste Aufgabe. Ein Duell auf Augenhöhe ist zwischen dem TSV Musberg und VfL Neckargartach zu erwarten. Beide Teams sind gestrauchelte Titelanwärter. Oberliga Südbaden: Der SV Eschbach 1967 kann am Samstag, drei Kampftage vor Saisonende, bereits die Sektkorken knallen lassen. Alles erwartet von den Gastgebern ein Sieg gegen den KSV Haslach. Der KSV Hofstetten strebt zu Hause gegen den SV Triberg II eine Revanche für die hohe 9:27-Niederlage im Vorkampf an und will damit Rang zwei festigen. Lokalrivale VfK Mühlenbach droht dagegen beim StTV Singen eine Niederlage.

Schon im Vorkampf erwiesen sich die Hohenwiel-Ringer für die Kinzigtaler als unbequem. Klarer Favorit ist der RSV Schuttertal bei Schlusslicht RG Hausen-Zell II und der KSV Appenweier darf sich im Kampf um den Klassenerhalt gegen den schon aufgebenden AC Gutach-Bleibach zwei Zähler erhoffen. Verbandsliga Württemberg: Der SV Dürbheim ist für den "Showdown" um die Verbandsligameisterschaft bestens gerüstet. Durch den souveränen 22:12-Sieg beim aufstrebenden ASV Schorndorf kann sich die Zehn von SV-Trainer Andreas Kosing im wohl alles entscheidenden Spitzenduell gegen den TSV Herbrechtingen sogar ein Remis leisten.