Die Kampfrichter sind gefordert, bei Grifftechniken genau hinzusehen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenIn Regionalliga bleibt SV Eschbach Überraschungsteam

Von Lothar Herzog

Während die Bundesligen schon mit der Rückrunde begonnen haben und gleich noch einen Doppelkampftag drauflegen, schließen die Ligen darunter die Vorrunde ab. 1.Bundesliga Süd: Die Ergebnisse in der Südstaffel sorgen weiterhin für Furore. Während Halbzeitmeister TuS Adelhausen seine Spitzenposition gegen Schlusslicht KSV Schriesheim mühevoll mit einem 10:8-Sieg verteidigte, stolperte der Deutsche Vizemannschaftsmeister SV Weingarten im Nordbaden-Derby mit 9:10 über den KSV Ispringen. Prognosen, wie sich Adelhausen in Weigarten und tags darauf zu Hause gegen Nendingen schlägt, sind selbst für Experten schwierig. So gesehen könnten sich die Ereignisse am Samstag und Sonntag überschlagen, wovon in erster Linie die Fans profitieren. 2.Liga Süd: Der SV Triberg schickt sich an, Tabellenführer SV Burghausen den potenziellen Halbzeitmeister-Titel streitig zu machen. Die Ringer von der österreichischen Grenze sind aber nur zu überholen, wenn die Schäuble-Zehn in den Heimkämpfen gegen SV Hallbergmoos und TSV Westendorf deutlich gewinnt.

Der ASV Urloffen muss damit rechnen, trotz des zu erwartenden Sieges beim SV Nürnberg die Vorrunde auf Platz drei in der Tabelle abzuschließen. Die RKG Freiburg 2000 muss gegen den TSV Westendorf alles aufbieten, will er als Sieger aus dem Mittelfeldduell hervorgehen. Regionalliga Baden-Württemberg: Für die Überraschung des achten Kampftages sorgte Aufsteiger SV Eschbach, der mit dem 18:10-Sieg bei Tabellenführer TuS Adelhausen II für einen Wechsel an der Spitze sorgte. Die TuS-Ringer könnten sich den Platz an der Sonne gleich wieder zurückholen. Dazu sind aber ein Auswärtssieg bei der KG Fachsenfeld/Dewangen und ein Heimsieg gegen den ASV Nendingen II erforderlich. Oberliga Südbaden: Offensichtlich hat die Jagd auf den vorzeitigen Halbzeitmeister VfK Mühlenbach begonnen. Nach dem unerwarteten Punktverlust beim 13:13 gegen KSV Rheinfelden müssen sich die Mühlenbacher beim heimstarken RSV Schuttertal erneut auf heftige Gegenwehr einstellen.

Dem KSV Hofstetten droht gegen die RG Waldkirch-Kollnau die erste Heimniederlage seit November 2013. Ebenfalls mit dem Verlust beider Punkte muss der SV Triberg II rechnen, der den wiedererstarkten KSV Taisersdorf empfängt. Nach dem Motto "die Hoffnung stirbt zuletzt" reist der abstiegsgefährdete KSV Haslach nach Rheinfelden. Gute Chancen, sich von der Abstiegszone abzusetzen, hat der KSV Appenweier gegen Schlusslicht WKG Weitenau-Wieslet II. Oberliga Württemberg: Die Spannung an der Spitze nimmt zu. Im Fokus des letzten Vorrunden-Kampftags steht die Partie zwischen dem VfL Neckargartach und der SG Weilimdorf. Während die Heilbronner Stadtteil-Ringer zum Siegen verdammt sind, könnte sich Weilimdorf sogar eine Niederlage leisten, um weiterhin im Titelrennen dabei zu bleiben.

Alles deutet auf einen Halbzeitmeister KG Baienfurt hin. Wenn die Oberschwaben den TSV Ehningen bezwingen, scheiden die Schönbuch-Ringer endgültig aus dem Kreis der Meisterschaftskandidaten aus. Inwieweit Schlusslicht SV Dürbheim noch an den Klassenerhalt glaubt, wird sich im Kampf gegen den verletzungsgeplagten AV Sulgen zeigen.