Der Bagger bereitet den Untergrund vor, ab Freitag soll auf dem Grundstück in der Höllgasse ein Spezialbohrgerät zum Einsatz kommen. Foto: Otto

Für neues Wohn- und Geschäftshaus sind aufwendige Stützmauern in der Tiefe nötig.

Rottweil - Wochenlang hat sich auf dem abgesperrten Baugelände in der Rottweiler Höllgasse, direkt beim Gefängnis, nicht viel getan: Jetzt geht es los.

Der Bagger, der jetzt auf dem Gelände zugange ist, hebt allerdings nicht etwa die Baugrube für das geplante Wohn- und Geschäftshaus aus, sondern bereitet vielmehr den Untergrund für einen Spezialbohrer vor, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag anrollen soll. Für die Bebauung des Grundstücks sind nämlich aufwendige Stützmauern bis in sieben, acht Meter Tiefe notwendig. Grund ist der geringe Abstand der geplanten Tiefgarage zu den Nachbargrundstücken im Innenstadtgebiet, wie vom Investor, der Immobilienfirma Merz, zu erfahren ist. Zu allen vier Seiten des Grundstücks hin wird deshalb ein sogenannter Verbau in der Tiefe errichtet. Weil die notwendigen Erdanker zum Teil in die Nachbargrundstücke hineinragen werden, mussten deren Eigentümer der Maßnahme vorher zustimmen. Laut Bürgermeister Christian Ruf fehlt noch eine Unterschrift.

Das Spezialbohrgerät wird mit einem Schwertransport angeliefert und voraussichtlich ab Freitag zum Einsatz kommen. Die Firma Züblin wird das Wohn- und Geschäftshaus als Generalunternehmer für den Investor errichten.