Luca Lehmann (links) und der KSV Tennenbronn zeigten in Hausen-Zell eine sehr starke Vorstellung. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenTennenbronner Regionalligist holt Punkte in Hausen-Zell

(am). Ein toller Kampf des KSV Tennenbronn fand mit 16:15 seinen verdienten Lohn. Gleich mehrere Ringer glänzten bei der favorisierten RG Hausen-Zell mit taktischen und kämpferischen Spitzenleistungen. Nicht nur die Sieger trugen zum Erfolg bei. Auch das Vermögen, eine Niederlage in engen Grenzen zu halten, hat seinen Anteil am hauchdünnen Auswärtssieg.

Die Klasse bis 57 kg ging kampflos an die Gastgeber, was der Tennenbronner Schwergewichtler Markus Eichin mit einem technisch überlegenen 16:0-Punktsieg gegen Marco Waßmer egalisierte. Auf einen Erfolg von Bogdan Zaharia deutete lange nichts hin, der 0:4 gegen Florin Trifan zurück lag.

Erst nach knapp vier Minuten konnte der Tennenbronner seine Ausheberqualität beweisen. Aus der Bodenlage warf er den RG-Ringer in hohem Bogen mit Fünferwertung, ließ gleich eine Zwei folgen und knallte seinen Gegner mit einem weiteren Ausheber direkt auf die Schultern.

Kaloyan Kolev (Freistil 96kg) hatte David Affutu-Nartey jederzeit sicher im Griff und holte einen weiteren "Vierer" für den Gast. Beim KSV fiel Matteo Lehmann wegen Krankheit, für den Adrian Stockburger (Freistil 66kg) gegen den starken Sebastian Rapp antrat. Schon nach 30 Sekunden riskierte Stockburger einen "Kopfdurchdreher" aus dem Stand. Alle Ausgleichsversuche des Heimringers blockte Stockburger ab, gewann 2:0 (8:5).

Thomas Franke von der RG knöpfte Alexander Fichter beim 9:2 lediglich zwei Punkte ab. Tobias Greiner und Adrian Recorean waren dagegen ihren KSV-Gegnern Peter Lehmann und Timo-Marcel Nagel deutlich überlegen und brachten ihr Team mit zwei "Vierern" auf den 14:14-Gleichstand.

Luca Lehmann (Freistil 75kg) kämpfte gegen den starken Axel Sutter taktisch klug. Zweimal ging er in Führung und nachdem Sutter doch noch ein knappes 1:0 für die Gastgeber holte, war das keine Vorentscheidung, denn mit Fabian Reiner (75kg gr.-röm.) hatte Tennenbronn noch einen Trumpf aufzubieten. Simon Waßmer beeindruckte das erst einmal nicht. Per Hüftschwung kam Reiner zu den ersten vier Punkten und bestimmte in der Folge das Geschehen sicher zum 9:0 und einem "Vierer", was dem KSV Tennenbronn einen umjubelten 16:15-Mannschaftserfolg einbrachte.