Spanisch-Unterricht: Flüchtlinge berichten

Von Sarah Kimmich

 Zwei spanisch sprechende Flüchtlinge aus Mexiko und Guatemala wurden kurzerhand in den Spanischunterricht an den Beruflichen Schulen integriert. Nachdem wir den beiden eine, im Unterricht selbst entworfene, spanische Einladungskarte geschrieben hatten, dauerte es nicht lange und sie besuchten uns voller Vorfreude.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in dem sich jeder mit seinem Namen, Herkunft und Wohnort und Alter vorstellte, haben wir gleich im Anschluss das Spiel "Wer bin ich?", auf Spanisch "¿Quién soy?", gespielt. Danach haben der Guatemalteke Martin und die Mexikanerin Vanessa uns ihr Heimatland, besonders die Sehenswürdigkeiten sowie typische Gerichte des Landes vorgestellt. Nach nur sechs Monaten Spanischunterricht war es für uns nicht immer leicht, alle Details zu verstehen, doch wir wussten uns zu helfen und verständigten uns mit Händen und Füßen. Falls wir mal nicht weitergekommen sind hat uns glücklicherweise unsere Spanischlehrerin hin und wieder beim Übersetzen unter die Arme gegriffen. Blitzschnell waren die zwei Schulstunden vergangen. Schade, da es sehr beeindruckend war, den Muttersprachlern zu zuhören und von ihnen zu lernen.

Gemeinsamer Kochkurs in der Planung

Um nochmals die Chance zu nutzen, unsere Spanischkenntnisse zu erweitern, möchten wir in den nächsten Wochen Vanessa und Martin wieder einladen. Ein gemeinsamer Kochkurs ist in Planung. Gerne würden wir ihre landestypischen Gerichte kennenlernen, zubereiten und probieren.

Wir sind schon riesig gespannt, die neuen Gerichte mit den ungewohnten Geschmacksrichtungen probieren zu können. Es wird bestimmt wieder ein interessanter und spannender Unterricht – wir freuen uns alle, die beiden bald wieder zu sehen.  Die Autorin ist Schülerin der Klasse WG/EG 11 der Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz