In den Vorstand des Kreisseniorenrats wurden gewählt (von links): Winfried Halusa, Peter Wolf, Margarita Wolber, Günter Wößner und Egon Kalbacher. Foto: Wilbs Foto: Schwarzwälder-Bote

Halusa bleibt Vorsitzender / Vor Ort sollen Gruppen gegründet werden

Von Peter Wolf

Kreis Rottweil. Der Kreisseniorenrat möchte jetzt die Gründung von Ortsseniorenräten beziehungsweise Seniorenforen forcieren. Bislang gibt es nur in drei Kommunen derartige Seniorenvertretungen: in Rottweil, Schramberg und Deißlingen. Dies ist aber nur einer der Themenschwerpunkte, denen sich Vorstand und beratender Ausschuss in den kommenden zwei Jahren verstärkt widmen will.

Für 2016 hat Vorsitzender Winfried Halusa angeregt, darüber nachzudenken, wieder einmal einen Kreisseniorentag zu veranstalten. Landrat Wolf-Rüdiger Michel ließ es sich nicht nehmen, während der Mitgliederversammlung folgende Mitglieder aus dem Kreisseniorenrat zu verabschieden: Erich Eisemann aus Schiltach (seit drei Jahren Mitglied), Birgit Christmann aus Rottweil (neun Jahre im Ausschuss), Bernhard Kraus (seit elf Jahren Mitglied, langjähriger Vorsitzender des Stadtseniorenrats Rottweil) und Julius Wilbs aus Dunningen (von der Gründung des Kreisseniorenrats an Pressereferent).

Bei den Wahlen wurden Winfried Halusa (Schramberg) als Vorsitzender, Egon Kalbacher (Deißlingen) sowie Margarita Wolber (Schiltach) als stellvertretende Vorsitzende und Günter Wößner (Dornhan) als Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Zum Pressereferenten und Schriftführer wurde Peter Wolf (Oberndorf) als Nachfolger von Wilbs gewählt. Zudem sind Daniela Haigis als Vertreterin des Landratsamts und Dieter Gaus als Vertreter der Liga der freien Wohlfahrtsverbände für den Vorstand benannt.

In den beratenden Ausschuss wurden gewählt: Paul Broghammer (Herrenzimmern), Hanns Hardtmann (Oberndorf), Matthias Kohlhase (Schramberg), Herwart Kopp (Sulz), Josef Rebhan (Wellendingen), Karl Roth (Schramberg), Franz Sauter (Epfendorf), Irma Schwellinger (Villingendorf), Herbert Stahl (Rottweil) und Hans-Peter Storz (Dunningen). Weiterhin gehören ihm an: Der Epfendorfer Bürgermeister Peter Boch als Vertreter der Kommunen, Claudia Hettich als Vertreterin der ambulanten Dienste, Albert Röcker als Vertreter der stationären Einrichtungen sowie Johannes Jäger als Vertreter der Stadt- und Ortsseniorenräte.

Halusas Rechenschaftsbericht zeigte auf, welch umfangreiche Arbeit im vergangenen Jahr geleistet wurde. Und diese Arbeit sowie die Themenvielfalt werden keineswegs geringer, eher das Gegenteil ist der Fall. Bereits Ende März wird in der nächsten Vorstands- und Ausschusssitzung Barbara Sand von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg der Frage nachgehen "Ist der Handel auf die demografische Entwicklung vorbereitet?". Für Halusa müssen Wege gefunden werden, die Gründung von Orts- und Stadtseniorenräten – "da muss der Bürgermeister immer dahinterstehen" – voranzutreiben. Keinen Zweifel ließ er daran, dass das Engagement des Kreisseniorenrats verstärkt gefordert sei, wenn es an die Umsetzung der Kreisseniorenplanung gehe. Dazu seien auch Kontaktgespräche mit den Kreistagsfraktionen notwendig.

Weitere Schwerpunkte sind dieses Jahr der Besuch der Kriminalpolizeidirektion Rottweil mit Informationen zur Entwicklung der Kriminalität im Bereich Wohnungseinbrüche, Telefon, Internet, der Besuch einer stationären Pflegeeinrichtung, das Gespräch mit dem Pflegestützpunkt sowie die Themen Psychiatriegesetz/Unterbringungsgesetz, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, altersunterstützende Technik und Sucht im Alter.