Bei 23,9 Prozent der Geburten 35 und älter

Kreis Rottweil. In Baden-Württemberg hat fast jedes vierte Baby eine Mutter, die bereits 35 Jahre oder älter ist. Ähnlich verhält es sich im Landkreis Rottweil.

Nach einer Steigerung des Anteils von 17 auf 23,8 Prozent zwischen 2000 und 2007 unterliegt der Wert im Land seitdem nur geringen Schwankungen und lag 2013 bei 23,9 Prozent. Das berichtet die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Bezug auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts.

Im Landkreis Rottweil gehörten 2013 23,4 Prozent der Mütter zu der Gruppe der sogenannten Spätgebärenden. Damit liegt die Quote nur knapp unter dem baden-württembergischen Durchschnitt. Die Schwankungsbreite innerhalb der Stadt- und Landkreise ist insgesamt sehr hoch. Während in Heidelberg sogar fast jede dritte Mutter (31,4 Prozent) zu den Spätgebärenden gehörte, waren es in Pforzheim nur 16 Prozent.

Mit dem Alter der Mutter steige das Risiko, eine Schwangerschaftsdiabetes, eine -vergiftung oder ein Gebärmuttergeschwulst (Myom) zu entwickeln. Weil reifere werdende Mütter die Vorsorge-Untersuchungen besonders gewissenhaft wahrnehmen, werden diese Komplikationen aber laut TK zumeist schnell erkannt und therapiert. "Durch die moderne Vorsorge ist die Chance, ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen, auch für ältere Frauen sehr gut", erklärt Nicole Battenfeld, TK-Sprecherin für den Landkreis. Es sei nicht mehr zeitgemäß, Frauen ab 35 Jahren kategorisch als Risikoschwangere zu behandeln.