HandballSchenkenzell/Schiltach gewinnt erstes Relegationsspiel gegen ESV Weil 29:26

SG Schenkenzell/Schiltach – ESV Weil am Rhein 29:26 (16.15). Das erste Relegationsspiel zum Aufstieg in die Südbadenliga wurde das erwartet schwere Match für die Gastgeber. Nur durch eine Energieleistung ging man letztlich mit drei Toren Vorsprung als Sieger vom Parkett.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen, wobei die Einheimischen sich in der Abwehr sehr schwer taten und immer wieder durch individuelle Fehler den Gegner zum werfen einluden. So konnte sich bis zum 4:4 keine der Mannschaften absetzen, dann legte der ESV Weil mit 7:5 vor. Die einheimische SG ließ sich aber nicht beeindrucken und konnte gleich wieder ausgleichen. Nach dem 10:10 nutzten die Gäste eine kleine Schwächephase der Kinzigtäler zum 13:10-Vorsprung.

Irgendwie hatte man das Gefühl, dass bei einigen Spielern blank lagen, denn immer wieder wurden beste Torgelegenheiten kläglich vergeben, obwohl man durchaus wusste, wie ESV-Torhüter Matthias Baur zu überwinden war. Aber auch bei diesem Rückstand zeigte das Team der Gastgeber Moral und kämpfte sich wieder heran. Kurz vor der Halbzeit erzielte Julian Armbruster den umjubelten Ausgleich und legte im letzten Angriff zum 16:15 Pausenstand nochmals nach.

Im zweiten Abschnitt wollte die SG Schenkenzell/Schiltach besonders in der Abwehr besser agieren. Doch zunächst änderte sich nichts, denn der ESV Weil konnte mit zwei schnellen Treffern gleich wieder in Führung gehen. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit glichen dem ersten Durchgang. Weil ging in Führung und die SG musste nachlegen. Beim 19:20 eine Mini-Schwächephase der Gäste, welche die SG-Akteure mit drei Treffern in Folge beantworteten.

Dass dies der Knackpunkt im Spiel war, konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Nun wurden die Kinzigtäler immer sicherer und behielten diesen Vorsprung bis zum 25:23. Nach der zweiten Auszeit der Gäste wieder drei Tore in Folge des Heimteams, was die Vorentscheidung bedeutete. 28:23 führten die Einheimischen in der 55. Minute, hätten dieses Ergebnis durchaus noch erhöhen können. Aber unerklärlicher Weise beschränkte man sich nun auf die Ergebnisverwaltung, so dass der ESV Weil nochmals verkürzen konnte. Letztendlich hieß es 29:26 für die SG Schenkenzell/Schiltach.

Ein Vorsprung, der sicherlich im Rückspiel alles offen lässt. Für SG-Trainer Werner Kaufmann ist dieser Vorsprung zwar ein kleines Polster, das aber keine Vorentscheidung bedeutet. Im Handball sind drei Tore so gut wie nichts. Die Gästemannschaft hat bewiesen, was in ihr steckt und wird am kommenden Samstag zu Hause sicherlich alles geben, um diesen Rückstand aufzuholen. Doch die SG Schenkenzell/Schiltach hat sowohl im Angriff als auch in der Abwehr noch sehr viel Luft nach oben. SG Schenkenzell/Schiltach: Jürgen Wöhrle und Nikolaj King – Tobias Oberföll (7/7), Julian Armbruster (6), Joel Schneider (3), Yannik Bessei (4), Hannes Gaiser, Max Kaufmann (3), Claudio Hauger (1), Luis Kaufmann (1), Johannes Brand (2), Gerardo Rendina (2), Nico Harter, Dominik Weichenhein.