HandballTeam von Trainerin Kurz erkämpft17:17 gegen BSV

BSV Sinzheim – SG Hornberg/Lauterbach 17:17 (9:8). Nach großem Kampf trennten sich beide Damenteams in der Südbadenliga unentschieden. Den Gästen war klar, dass es keine einfache Partie würde.

Mit nur neun Spielerinnen reiste man aus dem Schwarzwald an. In der harzfreien Halle konnten das Team von SG-Trainerin Hebiba Kurz bisher keine Punkte einfahren. Dennoch wollte man das beste aus der Situation machen. Anfangs gelang dies jedoch nicht. Man tat sich schwer mit dem rutschigen Ball und die 5-1-Abwehr war viel zu löchrig, so dass die abstiegsgefährdeten Gegnerinnen zu einigen einfachen Toren kamen.

Im Angriff war die Kurz-Sieben ideenlos und verschenkte viele unnötige Bälle. Bis zur 20. Minute traf man nur drei mal das gegnerische Tor (7:3). Nachdem die Abwehr auf 6-0 umgestellt wurde, klappte es besser und der Kampfgeist erwachte wieder. Der SG Hornberg/Lauterbach gelang es auf 9:8 zur Pause zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichen. Dabei hatten die Gastgeberinnen in der lautstarken Halle immer mit einem Tor die Nase vorn (11:10, 12:11,13:12). In der letzten Viertelstunde kam es zur ersten Führung der Gäste (13:14). Schnell wurde diese aber wieder hergegeben. Die Luft war langsam bei allen Spielerinnen raus, hinzu kam, dass Mareike Keysers auf die Tribüne geschickt wurde, nachdem sie zum dritten Mal die Zwei-Minuten-Strafe bekam. Das Pech schien seitens der Hornbergerinnen zu sein, da man gegen Ende noch einige Aluminiumtreffer hatte.

Der BSV Sinzheim nutzte das und kam zum 17:15. Der Sieg schien schon fast sicher. Doch wieder einmal erweckte der Kampfgeist in jeder SG-Spielerin und letztlich war es Ronja Holzmann, die sich ein Herz fasste und zum verdienten 17:17 ausglich. Die Punkteteilung geht in Ordnung, da beide Mannschaften nicht ihr gesamtes Können zeigten.

Trainerin Hebiba Kurz: "Ich bin stolz auf meine Mädels, da sie bis zum Schluss gekämpft haben. Der Verzicht auf drei wichtige Spielerinnen hat uns sicher geschwächt und auch das Harzverbot war nicht von Vorteil, doch wir haben uns vor allem in der zweiten Hälfte gut verkauft und können zufrieden mit der Leistung sein, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war." SG Hornberg/Lauterbach: Caroline King – Isabel Barquero, Ramona Fichter (1), Christin Streif (2), Melanie Moosmann (1), Mareike Keysers (1), Christine Oeser (3), Ronja Holzmann (7/3), Stella Weisser.