HandballAufsteiger SG Schenkenzell/Schiltach präsentiert sich zum Einstand in der Südbadenliga desolat

SG Waldkirch/Denzlingen - SG Schenkenzell/Schiltach 27:19 (12:6). Völlig daneben ging der Einstand für die Männer der Gäste in der Südbadenliga. Trainer Werner Kaufmann sprach von "einer unterirdischen Leistung", die mit einer 19:27-Schlappe endete.

Es war klar, dass in diesem Aufsteigerduell die Mannschaft mit der besseren Einstellung gewinnen würde, denn beide Teams hatten ihre Ausfälle zu beklagen und mussten in der Vorbereitung auf die Saison mehrfach Rückschläge durch Verletzungen hinnehmen. Somit galt dieses Argument für die SG Schenkenzell/Schiltach nicht.

Die Gastgebererwischten den besseren Start, gingen mit 5:1 in Führung. Bereits in dieser Phase zeigte sich, dass die Schwarzwälder nicht ihren besten Tag erwischten, denn im Angriff spielte man viel zu langsam und in der Abwehr, fand man keine Einstellung zum Spiel. Besonders der Mittelblock versagte auf ganzer Linie und so war es nicht verwunderlich, dass die Gäste über 3:6 bis zur Halbzeit mit 6:12 zurücklagen.

Doch in der zweiten Halbzeit nahm sich das Team um Kapitän Julian Armbruster einiges vor, kam hoch motiviert aus der Kabine. Zwei Treffer in Folge bedeuten ein wenig Licht am Horizont. Doch die Hoffnung wehte nur kurz. Immer wieder hatten es einzelne Spieler durch teilweise dilettantisches Abwehrverhalten dem Gegner leicht gemacht, Tore zu erzielen.

Es war zum Haare raufen. Im Angriff lief es zwar etwas besser, doch die Achillesferse Abwehr fand einfach nicht zur gewohnten Sicherheit. Beim 16:13 keimte nochmals Hoffnung auf. Aber wiederum war es ein kapitaler Abwehrfehler der die Gastgeber zum Tore werfen einlud und so konnte sich Waldkirch/Denzlingen absetzen. Die letzten acht Minuten waren zum Abgewöhnen, denn die SG Schenkenzell/Schiltach ergab sich ihrem Schicksal und der Gastgeber gewann völlig verdient mit 27:19.

Besonders bezeichnend für die desolate Abwehrarbeit waren in den letzten fünf Minuten zwei Rote Karten für die Gäste. Für Trainer Kaufmann kam dieses Verhalten jedoch nicht überraschend, denn er warnte schon vor Wochen über die Stärke dieser Liga, was jedoch einige Spieler nicht so richtig glauben wollten. "Ein Warnschuss zur rechten Zeit", so der Coach. SG Schenkenzell/Schiltach: Jürgen Wöhrle, Nicolaj King – Tobias Oberföll (4), Julian Armbruster (1), Joel Schneider (2), Yannik Bessei (2), Hannes Gaiser (2), Max Kaufmann, Toni Eggert, Nico Harter (1), Luis Kaufmann, Johannes Brand (2), Marian Thau (5/1), Gerardo Rendina.