"Uns reicht’s": Bürger demonstrieren vorm Trichtinger Rathaus. Dort fand eine Gesprächsrunde statt. Foto: Gemeinde Epfendorf

50 Demonstranten vor dem Rathaus in Trichtingen. Ab sofort kein Begegnungsverkehr mehr zwischen Altoberndorf und Bösingen.

Epfendorf-Trichtingen - Die vom Schwerlastverkehr geplagten Bürger in Trichtingen und Altoberndorf dürfen aufatmen – zumindest ein bisschen. Ab sofort soll es keinen Begegnungsverkehr mehr zwischen Altoberndorf und Bösingen geben.

Die Laster, die S 21-Aushubmaterial zur Erddeponie der Firma Bantle bringen, werden über Epfendorf anfahren, abladen und über Herrenzimmern wieder auf die Autobahn auffahren. Dies ist eine Sofortmaßnahme, um den Lärm und den Dreck zu reduzieren (wir berichteten). Beschlossen wurde sie am Montag im Trichtinger Rathaus, wo sich Vertreter der Unternehmen Bantle und Gfrörer, des Landkreises sowie der Gemeinden Epfendorf, Dietingen und der Stadt Oberndorf an einen Tisch setzten. "Es war ein gutes Gespräch", resümiert der Epfendorfer Bürgermeister Peter Boch. "Jeder hatte das gleiche Ziel."

Als nächste Maßnahme hat die Firma Bantle zugesagt, die Anzahl der Fuhren in den nächsten zwei bis drei Wochen zu reduzieren und die S 21-Transporte bis Ende des Jahres ganz zu stoppen.

Alle Gesprächsteilnehmer hätten auch ihre Unterstützung für den Antrag auf eine separate Autobahn-Aus- und Auffahrt zugesagt, erläutert Boch. Dieser werde nun vorbereitet und an das Regierungspräsidium in Freiburg weitergeleitet. Vor der Tür demonstrierten friedlich circa 50 Personen gegen den Schwerlastverkehr. Sie hatten Plakate dabei mit Aufschriften wie "Uns reicht’s" und "Wir wollen keinen Dreck, alle Laster weg".