Bogdan Zaharia vom KSV Tennenbronn will auch gegen den Gegner aus Taisersdorf wieder als Sieger von der Matte gehen Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenAuf Regionalliga-Aufsteiger wartet heute KSV Taisersdorf / Kampf völlig offen

Von Alfred Moosmann

Ein heißer Freitagabend steht den Ringern des KSV Tennenbronn in der Regionalliga bevor. Um 21 Uhr trifft die Staffel von Trainer Mathias Brenn auf den KSV Taisersdorf. Die Gäste stehen sieglos am Tabellenende, sind somit unter Zugzwang.

Die Tennenbronner Bilanz ist allerdings auch nicht geeignet, den Gegner deshalb auf die leichte Schulter zu nehmen. Schon zweimal hat man gegen schlagbare Gegner den Kürzeren gezogen und nach Taisersdorf kommen erst die richtig starken Gegner auf den Aufsteiger zu. Von Favoritenrolle will man deshalb nicht reden, wenn auch der Heimvorteil zusätzliche Kräfte frei setzen kann. Mit starker Zuschauerunterstützung kann der KSV Tennenbronn fest rechnen, denn die Begegnung mit den befreundeten Linzgauern hat Lokalcharakter und man hat lange darauf warten müssen.

Der KSV Taisersdorf war insbesondere am vergangenen Wochenende im Kellerduell gegen Furtwangen durch den Verletzungsausfall der beiden Schwergewichtsbrüder Daniel und Frank Höfler stark geschwächt. Wenn sich die beiden bis heute erholt haben, ist die Gefahr eines hohen Rückstandes für Tennenbronn gegeben, da man zuletzt die Klasse bis 57kg nicht besetzen konnte. Schülerringer David Brenn hat im Falle eines Einsatzes durch seinen Alters- und Gewichtsnachteil in der Regionalliga einen schweren Stand.

Stark ist Taisersdorf in den 66kg-Klassen mit Urs Geßler und Patrick Käppeler aufgestellt und die Einheimischen Matteo Lehmann und Adrian Stockburger werden alles geben müssen, um die beiden zu bremsen Spannende und enge Kämpfe mit ungewissem Ende sind auch in den mittleren Gewichten zu erwarten: Luca Lehmann gegen Sandro Martin und Fabian Reiner gegen Andreas Rinderle könnten bis 75kg kämpfen, bis 84kg wären die Partien von Hans Gering gegen Timo-Marcel Nagel und Simon Weißhaar gegen Alexander Fichter nicht weniger reizvoll.

Auch schon der Vorkampf in der Bezirksliga hat Brisanz, denn der KSV Tennenbronn II und AV Sulgen II sind nicht nur regional Nachbarn, sondern auch an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Die Gäste haben die deutlicheren Siege und somit auch das bessere Punkteverhältnis, darf man gespannt sein, ob die KSV-Zweite in der Lage ist, einen oder beide Punkte zu Hause zu behalten. Für die KSV-Schüler geht es am Samstag darum, die beiden direkten Verfolger abzuhängen. Nach den bisherigen Ergebnissen tragen sie die Favoritenrolle gegen Weitenau-Wieslet und Adelhausen.