Konrad-Witz-Schule Rottweil wartet mit Extra-Angeboten und einer Messe auf

Rottweil. Die Konrad-Witz-Schule Rottweil verfolgt im Bereich Berufsorientierung nach eigenen Angaben ein umfassendes Konzept, das in Klasse 5 beginnt und sich planmäßig bis Klasse 10 durchzieht.

Gerade im Hinblick auf den spürbaren Fachkräftemangel und den demografischen Wandel sei es für die Schule wichtiger denn je, junge Menschen für die Vielzahl interessanter Berufe zu begeistern und ihnen eine erste Orientierung in der Berufswelt zu geben, heißt es in einer Pressemitteilung. Bevor die Klassen 8 ins Berufs- und Sozialpraktikum gingen, dürften die Schüler vier OIB-Tage (Orientierung in Berufsfeldern) in Anspruch nehmen, in denen sie Erfahrungen sammeln und Informationen hinsichtlich der beruflichen Orientierung mitnehmen könnten.

Die OIB-Tage begannen am ersten Tag mit dem Besuch von Vertretern der Agentur für Arbeit, die die Schüler über den Berufswegeplan informierten. Tags drauf folgte ein Theorieteil, bei dem die Schüler die von den Klassenlehrern Thomas Götz und Konrektor Bernhard Kioschies vorbereiteten Stationen zur Berufsorientierung durchliefen. Am Abend rundete ein Elternabend zur Berufsorientierung, gestaltet durch die Agentur für Arbeit, das Tagesprogramm ab. Der dritte Tag bot einen sportlichen Höhepunkt. Die Schüler testeten in der Kletterhalle K5 in Rottweil ihre Grenzen aus und stellten ihre Teamfähigkeit unter Beweis.

Der krönende Abschluss folgte am letzten Tag der Reihe mit der KWS-Ausbildungsmesse, die in diesem Jahr durch den OIB-Beauftragten Thomas Götz zum ersten Mal organisiert wurde. Die Schüler hatten die Möglichkeit, sich in einer Art Börse Informationen über Betriebe und Ausbildungsmöglichkeiten zu beschaffen und mit Personalkräften, Ausbildern und Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.

Der erste Teil der Veranstaltung bestand aus Vorträgen und Firmenpräsentationen, wozu sich die Firmen Leibold und Amann aus Wilflingen (vertreten durch Helmut Seeburger und zwei Auszubildende), Schuler Gosheim (vertreten durch Heiko Lehrer und drei Auszubildende), der Discounter Lidl (vertreten durch Marius Haubrich) sowie das Altenpflegeheim am Schloss in Wellendingen (vertreten durch Christine Bräucker-Schöbel und eine Studentin) bereit erklärten.

In den Vorträgen wurden Kompetenzen herausgestellt, die für das Berufsbild besonders wichtig sind.

Neben Teamfähigkeit, Pünktlichkeit und einer hohen Flexibilität stehe die Kundenorientierung im Vordergrund, heiß es. Der zweite Teil der Messe bestand aus der eigentlichen Börse, wo Informationsstände zum Gespräch einluden, um an Kenntnisse über nähere Details und an Hintergrundwissen zu gelangen.

Ziel der Messe war es, Kontakte zu knüpfen, Praktika zu organisieren und Unternehmen der Region näher kennen zu lernen, um dadurch einen ersten Schritt in Richtung späterer, erfolgreicher Berufswahl zu tun.