Beim KSV Tennenbronn hofft man, dass Benjamin Nagel (oben) seinen knappen Vorrunden-Erfolg in drei Runden gegen Tim Scherer wiederholen wird. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

KSV Tennenbronn erwartet stark abstiegsbedrohten Widersacher / Gäste sind nicht zu unterschätzen

Von Alfred Moosmann

Mit dem Sieg gegen Hausen-Zell am vergangenen Samstag ist der KSV Tennenbronn gleich um zwei Ränge auf den 5. Tabellenplatz der Oberliga Südbaden nach oben gerutscht.

Der KSV führt dort eine Gruppe von vier Mannschaften an, die jeweils 12:22-Punkte auf dem Konto haben. Am bevorstehenden letzten Kampftag kann unter diesen Vier, aber insbesondere bei den beiden Tabellenletzten, noch viel passieren.

Tennenbronn empfängt am Samstag (20 Uhr) Schlusslicht Eschbach und der Vorletzte Singen kämpft zu Hause gegen den Siebten Hausen-Zell. Eschbach muss in Tennenbronn gewinnen, um den Abstieg zu verhindern. Aber selbst ein Sieg hilft den Männern vom Hochschwarzwald nur, wenn Singen gegen Hausen-Zell verliert oder maximal ein Unentschieden erreicht. Tennenbronn und Hausen-Zell sind von Abstiegssorgen befreit, könnten aber im Fall einer Niederlage bis auf den 8. Platz zurückfallen.

In der Vorrunde hat der KSV Tennenbronn gegen Eschbach einen hohen 26:12-Sieg einfahren können. Eschbach bot damals eine sehr viel schwächere Mannschaft auf, als in den meisten anderen Partien und begünstigte den KSV sogar durch einen kampflosen "Vierer" im Schwergewicht. Mit dem Rücken zur Wand müssen die Gäste diesmal alles aufbieten und es darf in der Tennenbronner Sporthalle noch mal ein spannendes und enges Saisonfinale erwartet werden.

Klare Vorteile werden Eschbach in den oberen vier Gewichtsklassen durch die starken Ringer Alexandr Romanov, Eduard Frick, Manuel Läufer und Andreas Benitz ausgerechnet. Tennenbronn sollte in den unteren Klassen stärker sein, wo aber zwei durchaus kritische Partien den entscheidenden

Ausschlag geben können: Bis 55kg muss Benjamin Nagel gegen Tim Scherer außerordentlich wachsam sein, denn er hat im Vorrundenkampf drei Runden mit jeweils nur 1:0-Punkten gewinnen können. Der deutsche Judo-Juniorenmeister Philipp Müller ist auch auf der Ringermatte eine Herausforderung für jeden Gegner. Luca Lehmann hat das bei seinem 3:1-Rundensieg schon feststellen können und weiß, dass ihn auch diesmal wieder eine schwere Aufgabe erwartet.