Neuer katholischer Schuldekan Klemens Dieterle in Amt eingesetzt

Von Martina Bantle

Kreis Rottweil. In einem feierlichen Wortgottesdienst in der Kirche St. Maria in Rottenmünster mit Schuldekan Reiner Lehmann aus Spaichingen wurde der neue katholische Schuldekan Klemens Dieterle in sein Amt eingesetzt.

Als Lektorin fungierte Gabriele Klingberg, die neue Leiterin des Religionspädagogischen Instituts in Rottweil. Die Feierlichkeiten wurden im Festsaal des Rottenmünsters fortgesetzt. Silvia Wölki, Schuldirektorin im kirchlichen Dienst, von der Hauptabteilung Schule in Rottenburg, übernahm die Begrüßung.

Ute Augustyniak-Dürr, Ordinariatsrätin und Leiterin der Hauptabteilung Schule in Rottenburg, betonte, der Schuldekan sei ein wichtiges Bindeglied zwischen Staat und Kirche. Er müsse die Werte und Glaubenssätze der Kirche überzeugend vertreten, aber auch den Kontakt mit anderen Religionsgemeinschaften suchen, zum Beispiel in Form von konfessionell-kooperativem Religionsunterricht. Als Religionspädagoge, Gemeindereferent und Personalrat, der Schule auch als Vater kenne, sei er für diese Aufgabe gut gerüstet.

Dieterle ist zuständig für die beiden katholischen Dekanate Rottweil und Freudenstadt und somit für die Landkreise Rottweil, Freudenstadt und Schwarzwald-Baar.

Schulamtsdirektor Markus Kreilinger vom Staatlichen Schulamt Donaueschingen bot Dieterle konstruktive Gespräche an und überreichte als Geschenk das Buch "Und Gott sprach, wir müssen reden". Hansjörg Dieter, evangelischer Schuldekan aus Freudenstadt, stellte die Frage, "Was arbeitet ein Schuldekan?" Er trug ein Morgenlied von Johannes Zwick vor, der vor 472 Jahren gestorben war. Er bezeichnete einen Schuldekan als Lampenputzer, Brückenbauer; einer, der tröstet, fördert, ermutigt. Der stellvertretende Dekan Pfarrer Albrecht Zepf bezeichnet Dieterle "einsetzbar und kompetent in vielen Fragen". Das Ehepaar Dieterle war auch in der Eheberatung tätig. Für Zepf gilt es, die "Missio", die kirchliche Lehrbeauftragung, in Qualität umzusetzen.

Er wolle Menschen kennenlernen und als Schatzsucher mithelfen, vor allem für kleine Leute da zu sein. Der Leitspruch von Adolf Kolping, "Wer Menschen gewinnen will, muss sein Herz als Pfand einsetzen", sei ihm sehr wichtig, so Klemens Dieterle. Für das Programmblatt hatte er den Spruch Salomons "Gib mir ein hörendes Herz …" (1. Könige 3, 9) gewählt.

Als musikalischen Ausklang wählte die Musikgruppe mit Carolin und Stefanie Flaig, Hans Haller und Werner Theiss – ehemalige Kollegen von Dieterle, die die Feier mit eindrucksvollen Beiträgen begleiteten – "Halleluja". Bei einem Stehempfang war anschließend noch Gelegenheit zur persönlichen Begegnung und zu Gesprächen.