Von Treffs bis zum Ferienprogramm: Die Stadt hat eine vorbildliche Entwicklung gemacht

Von Dunja Smaoui

Rottweil. Internationaler Kindertag? Einmal im Jahr? Das ist für Rottweil nur das i-Tüpfelchen. Denn Angebote für Kinder, da lässt sich die Stadt nicht lumpen und bietet von Kindertreffs, über Ferienangebote bis hin zur eigenen Kinderstadt "Flottweil" jede Menge an.

"Es ist egal, in welchem Alter die Kinder sind", sagt Herbert Stemmler, Leiter des Kinder- und Jugendreferats sowie Integrationsbeauftragter der Stadt. "In Rottweil haben wir jede Menge Angebote." Das KiJu sei die zentrale Anlaufstelle der Kinder- und Jugendarbeit in Rottweil. Mit acht Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern tüfteln sie jeden Tag an spannenden und verschiedenen Angeboten, Kursen und Projekten für die kleinen Bürger der Stadt.

"Einmal in der Woche haben wir in unseren Räumen im Kapuziner zum Beispiel die Kinderwerkstatt", erzählt Sandra Heintel. Die Sozialarbeiterin ist seit 2012 im KiJu beschäftigt und versucht, ihre eigenen Interessen in Projekte einzubringen. "In der Kinderwerkstatt bauen wir dann mit Holz, Naturmaterialien und auch Recyclingprodukten."

Den Kindern mache das immer viel Spaß. Dadurch, dass es sich um einen "offenen Treff" handele, sei niemand verpflichtet. "Man kann kommen oder nicht. Das Angebot bleibt. Und der Unkostenbeitrag liegt auch nur bei 50 Cent", sagt Heintel.

Solche offenen Angebote gäbe es zuhauf. Kindertreffs, Jugendtreffs, die Werkstadt, Kinderküche, Clubs, Projekte, Ferienangebote, Prävention. Die Liste ließe sich unendlich weit ausbreiten. "Rottweil hat in den vergangenen zehn Jahren eine tolle Entwicklung gemacht", stellt Tobias Hermann von der Stadt Rottweil fest. "Neben den vielen Angeboten des KiJus haben auch die Kindergärten und Krippen sowie die Stadtbücherei total aufgeholt."

Mit Kinderbetreuungen, Freizeitaktivitäten sowie Förderungen habe Rottweil früh angefangen, seine Angebote auszubauen und sei im Vergleich zu anderen Gemeinden vor 2013 Vorreiter gewesen. "Das kam besonders berufstätigen Müttern sehr entgegen."

Neben dem KiJu leisteten aber auch die Vereine, Kirchen und Institutionen der Stadt sehr gute Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, fügt Herbert Stemmler hinzu. "Mit einigen haben wir Kooperationen, was für alle eine Bereicherung ist." Für die Mitarbeiter des KiJu sei es schön zu erkennen, dass sich das bürgerliche Engagement mit den Jahren sehr verändert habe. "In den 90er Jahren fing mal alles mit einem Bauspielplatz und ein paar kleinen Angeboten in der Stadt an", erinnert Stemmler. "Inzwischen gibt es tolle Konzepte, die sehr beständig sind."

Ein absoluter Renner sei für die Sechs- bis 13-Jährigen die Kinderstadt "Flottweil", die alle zwei Jahre um das Kapuziner herum aufgebaut wird. "Eine Stadt im Kleinen", freut sich Stemmler, "und die hat mittlerweile richtig Tradition." Um die 350 Kinder erlebten fünf Tage jede Menge Aktionen in der Spielstadt.

"Das ist ein absolutes Highlight für viele", sagt Heintel. "Und ein guter Anschluss zum Sommerferienprogramm", ergänzt Stemmler. Die Vorbereitungen für das diesjährige "Flottweil" seien bereits im vollen Gange. Weitere Infos über Sommerangebote gibt es unter www.kiju-rottweil.de und www.rottweil.de.