Hausens Routinier Markus Banholzer (am Ball) hat weiterhin mit Schulterproblemen zu kämpfen und kann daher seinem Team derzeit lediglich bedingt helfen. Foto: Peiker

SV Hausen und HSG Rottweil lassen Punkte liegen. Routinier kann nur bedingt helfen.

Sowohl die HSG Rottweil, wie auch der SV Hausen, mussten sich am Heimspieltag in der Bezirksliga jeweils mit einem Unentschieden begnügen.

Die HSG Rottweil hoffte gegen die TG Schwenningen (Endstand 30:30) auf den dritten Heimsieg. "Der war auch möglich, aber wir haben insgesamt einfach zu viel in Unterzahl gespielt und daher mit einem Punkt zufrieden sein", monierte HSG-Trainer Günter Hejny jedoch die ungleiche Strafenverteilung der Schiedsrichter. Rottweil bekam zehn Zeitstrafen, die Gäste aus Schwenningen lediglich eine. "Es war ohnehin kein hartes Spiel, aber wir haben sicherlich nicht mehr hingelangt als die Schwenninger", sagt Rottweils Trainer.

"Da kam natürlich über die gesamte Distanz kaum ein Spielfluss zustande", monierte Hejny die kleinliche Auslegung. Dafür stimmte die Moral der Rottweiler Mannschaft. Nach einer doppelten Bestrafung gegen Jens Haberkorn sowie einer Zeitstrafe spielte Rottweil in der zweiten Halbzeit fünf Minuten in Unterzahl. "Da hat sich die Mannschaft nicht hängen lassen und ist dran geblieben", freute sich der Trainer. Mit 6:8-Punkten verbleiben die Rottweiler jedoch im Tabellenmittelfeld. "Unsere Langzeitverletzten Spieler Lukas Slongo und Denis Huber können wir auf Dauer einfach nicht ersetzen", so Hejny, der zudem die Abwehrformation auf eine 6-0-Deckung umstellte. "Daran muss sich die Mannschaft auch noch gewöhnen." In den kommenden Spielen bis zur Weihnachtspause geht es nun ausschließlich gegen Mannschaften, die hinter den Rottweilern oder unmittelbar davor stehen. "Wenn wir kräftig punkten, dann ist in der Rückrunde durchaus noch etwas drin im Hinblick auf den zweiten oder dritten Platz", hofft Hejny in erster Linie, dass dann auch das Verletzungspech überwunden ist.

Lokalrivale SV Hausen kam im Kellerduell in eigener Halle gegen den Drittletzten TV Streichen nicht über ein 29:29 hinaus. 30 Sekunden vor Spielende hatten die Hausener noch einmal Ballbesitz, aber es sollte nicht sein. "Wir sind einfach nicht mehr in eine vernünftige Wurfposition gekommen", beschreibt SVH-Spielertrainer Dominik Steiner, der ähnlich wie sein Rottweiler Trainerkollege, die Schiedsrichter kritisierte: "Wir haben elf, der Gegner lediglich zwei Zeitstrafen bekommen", waren die Strafen für sein Team für Steiner nicht immer nachvollziehbar. Da auch einige Spieler, wie Torjäger Markus Banholzer (Probleme mit der Schulter), sowie Gregor Burkard und Holger Laux, nach wie vor, angeschlagen sind, und keineswegs schmerzfrei spielen können, hat es der SV Hausen derzeit doppelt schwer.

Am kommenden Samstag geht es zum punktlosen Schlusslicht TG Schura. "Wenn wir dort nicht punkten, wird es ganz schwer für uns, hinten noch einmal raus zu kommen", will Steiner die Flinte noch nicht ins Korn werfen, gibt sich aber realistisch, was den Klassenerhalt angeht.