Foto: Schnekenburger

Wechselbad: Wetter fordert die Narren. Weniger Teilnehmer als am Montag.

Rottweil - So prächtig sich der Montag präsentierte, so launisch und schließlich ziemlich garstig gab sich der Fasnetsdienstag: Der Narrensprung am Nachmittag endete in einer kleinen Wasserschlacht.

Solche Bilder meinen die Wadelkappen wohl nicht, wenn sie sagen, dass nicht jeder, der ein Narrenkleid hat, "d’Stadt nab" gehen müsse. Tatsächlich ist die Teilnehmerzahl bei den beiden Sprüngen am Dienstag überschaubar, insbesondere, wenn die Bilder vom Vortag noch vor Augen sind. Dabei starten die Narren am Morgen bei wenigstens akzeptablen Bedingungen. Die Straße ist feucht, ein paar schwere Schneeflocken sind unterwegs – da lässt sich bei diesem ohnehin "intimen" Sprung ordentlich narren. Und, auch wenn es die Zunft nicht gerne hört, da ist an diesem Morgen auch beim Sprung ein bisschen Zeit zum Aufsagen, zumal man seine Leute unter den Besuchern kaum verfehlen kann. So gesehen ist auch dieser ein schöner Narrensprung.

Am Nachmittag setzt pünktlich zum Beginn anhaltender Regen ein, der nach einer Stunde kurzfristig in nassen Schnee umschlägt. Denn wagen einige Federahannes ihre Sprünge. Die Schantle freuen sich über ihre Schirme, tapfer ziehen Gschell und Co. Richtung Spital. Für viele ist an diesem Tag dort Endstation. Wer ab 15.50 Uhr am Friedrichsplatz einläuft, ist triefnass und drängt, bei aller Freude am Narren schnell irgendwohin, wo’s warm und trocken ist.