Die Freien Wähler können sich Rottweil als Sitz des Polizeipräsidiums für fünf Kreisee vorstellen.  Foto: Robinson

Freie Wähler fordern Wechsel des Polizeipräsidiums von Tuttlingen nach Rottweil. Zentraler Standort.

Tuttlingen/Rottweil - Ein Wechsel des Polizeipräsidiums von Tuttlingen nach Rottweil – dafür plädiert die Stadtratsfraktion der Freien Wähler (FWV).

Für die Polizeireform hat die Landesregierung eine Evaluation gestartet – seither liegen die Pläne unter anderem für einen Erweiterungsbau des Präsidiums in Tuttlingen auf Eis. In einem Antrag, den die Rottweiler FWV-Räte vergangene Woche an Oberbürgermeister Ralf Broß geschickt haben, bezieht sich die Stadtratsfraktion auf das Ergebnis einer Umfrage unter Polizeibeamten, in der das Präsidium Tuttlingen im Vergleich am schlechtesten abgeschnitten habe.

Die Wege seien wegen der Zuständigkeit für die fünf Landkreise Zollernalb, Freudenstadt, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil zu weit. Dass nun die Landesregierung über einen Neuzuschnitt des Präsidiums nachdenken könnte, wollen die Freien Wähler nutzen, um durch eine Resolution des Gemeinderats für Rottweil als künftigen Sitz des Polizeipräsidiums zu werben. Ihre Argumente: Mit dem Gefängnisneubau und dem Landgericht sei die Stadt ein zentraler Justizstandort.

Zudem befinde sich die Kriminalpolizei bereits hier und sei in einem neuen hochfunktionalen Gebäude untergebracht. Die Autobahnpolizei befinde sich in unmittelbarer Nähe in Zimmern. Und: Rottweil befinde sich geografisch in der Mitte der fünf Landkreise und sei verkehrlich durch zwei Autobahnanschlüsse und die beiden Bundesstraßen 14 und 27 hervorragend zu erreichen.