Sie hatten Glück: Nach der Veranstaltung zum Thema Karriereplanung gewinnen diese Zuhörer ein Buch mit Tipps für den beruflichen erfolg. Links: KSK-Chef Matthäus Reiser. Foto: Kreissparkasse Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortragsveranstaltung Karriereführerschein für junge Erwachsene im Hofer-Saal der Kreissparkasse

Rottweil. Kann man Karriere planen? Wer Karriere machen will, muss dafür die nötigen Voraussetzungen mitbringen. Martin-Niels Däfler und Ralph Dannhäuser sind Experten auf diesem Gebiet. Däfler hat BWL studiert, arbeitet als Kommunikationsberater, unterrichtet an Hochschulen im Fachbereich Kommunikation und schreibt Bücher. Dannhäuser ist einer der führenden Experten für Karriere-Netzwerke.

Das Duo erläuterte die ungeschriebenen Gesetze des Arbeitslebens und gaben Erfolgstipps an Schüler, Studenten und Berufsstarter. Vor Kurzem waren die beiden Experten zu Gast im Hofer-Saal der Kreissparkasse. Martin-Niels Däfler erläuterte, welche Verkehrsregeln im Berufsverkehr einzuhalten sind, um Unfälle zu vermeiden und schneller an berufliche Ziele zu kommen. Die Verkehrsordnung von Däfler besteht aus zehn zentralen Paragrafen, die er auch in seinem Buch mit dem Titel "Karriereführerschein. Erfolgstipps für alle, die anfangen zu arbeiten" beschreibt.

Beim ersten Paragrafen zieht Däfler einen Vergleich zum Hausbau. Wer ein Haus bauen will, muss zuerst einiges planen. So ist es auch bei der Karriere. Däfler riet außerdem dazu, authentisch zu bleiben. "Seinen Charakter zu verstellen, bringt auf Dauer keinen Erfolg und verschwendet nur viel Energie."

Ein weiteres Gebot ist Rücksichtnahme. Man sollte sich stets hilfsbereit zeigen, Kollegen grüßen, Zusagen einhalten und im Miteinander zuvorkommend sein. Auch Freundlichkeit stehe ganz oben auf der Liste. Denn Liebenswürdigkeit ist die Grundlage für Sympathie, die im Miteinander eine zentrale Rolle spiele. Sie sei zugleich die Voraussetzung dafür, dass die Kommunikation auf der Inhaltsebene klappt.

Ordnung sei auch im Beruf das halbe Leben. Sie sei eine Voraussetzung für professionelles Arbeiten. Unordnung dagegen verursache nur Stress. Außerdem erleichtere positives Denken den Berufsalltag. Wer zu negativem Denken tendiere, sollte es sich zumindest zur Regel machen, nach der Kehrseite der Medaille zu suchen.

Ralph Dannhäuser gab wertvolle Tipps, wie man sich nützliche Netzwerke in Sozialen Medien, wie Xing, aufbauen kann und welche Fehler man beim Umgang mit Sozialen Medien vermeiden sollte. Die letzte Grundregel betrifft die Work-Life-Balance und besagt, dass man sich nicht überladen und einem zu großen Stress aussetzen soll. Der Burn-Out sei inzwischen eine Volkskrankheit.