Fasnet: Odnungshüter wollen noch mehr Präsenz zeigen

Schwarzwald-Baar-Heuberg. "Ich wünsche mir für alle eine glückselige Fasnet 2017 und bin davon überzeugt: Gemeinsam schaffen wir das!", sagt Polizeipräsident Gerhard Regele.

Über die närrischen Tage werde die Polizei mit deutlich sichtbarer Präsenz und anlassbezogenen Maßnahmen mit von der Partie sein. "Ziel ist es, mit Augenmaß für Sicherheit und Ordnung zu sorgen, bekannte Brennpunkte gezielt im Blick zu haben und wenn nötig gegen Störer und Straftäter konsequent vorzugehen", so das Tuttlinger Präsidium. Die aktuelle Beurteilung der Gefährdungssituation in der Region sowie die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren waren die entscheidenden Kriterien für die Einsatzplanungen in diesem Jahr.

So baut das Polizeipräsidium Tuttlingen auch über die Fasnet 2017 auf ein Bündel von Maßnahmen, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Vor allem mit alkoholbedingten Delikten, Schlägereien und Trunkenheitsfahrten wird gerechnet. Auch die Folgen von Drogenkonsum und Verstöße gegen das Jugendschutzrecht werden die Ordnungshüter wohl beschäftigen. Die Polizei wird deshalb bei größeren Veranstaltungen und nachtsüber mit erhöhter Präsenz vertreten sein. Dabei sollen neuralgische Punkte im besonderen Fokus der polizeilichen Arbeit liegen.

Neben uniformierten Kräften sind, wie in den vergangenen Jahren auch, zivile Fahnder unterwegs. Weil es sich in den zurückliegenden Jahren gut bewährt hat, wird die Färberstraße in Villingen vom "Schmotzigen" bis zum "Kehraus" wieder videoüberwacht sein. Seit Einführung der Überwachung vor nunmehr zehn Jahren habe sich die Anzahl der Delikte von Jahr zu Jahr reduziert. Alle Narren sowie Besucher und Gäste sind gefordert, durch entsprechendes Verhalten für eine friedliche und fröhliche Fasnet 2017 zu sorgen. Dazu gehöre auch, dass man "etwas sensibler" sei als früher und verdächtige Vorkommnisse oder Straftaten sofort bei der Polizei melde. Autofahrer sollten sie nach dem Genuss alkoholischer Getränke ihr Fahrzeug stehen lassen. Pubertierende Komasäufer und kindliche Raucher gehörten, so die Polizei, "leider jedes Jahr zum fastnächtlichen Straßenbild. Deshalb wird die Polizei ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen legen."

In der gesamten Region wurden die Veranstalter fastnächtlicher Veranstaltungen sensibilisiert, dem übermäßigen Alkoholgenuss von Kindern und Jugendlichen wirksam zu begegnen. Vor allem seien aber die Eltern gefordert, in geeigneter Weise auf ihre Kinder einzuwirken, meint Regele.