KiJu-Sommer-Kinder begleiten den Elefanten Kimmi in die Helios-Klinik

Rottweil. Ein ganz besonderer Patient wurde mit dem Rettungswagen des DRK in die Helios-Klinik Rottweil gebracht: der Plüschelefant Kimmi. Ihn begleiteten 20 Kinder des KiJu-Sommer-Programms und erlebten mit, wie der Verletzte im Krankenhaus behandelt wurde.

Mit Blaulicht kam der Rettungswagen. Die Ferienkinder erwarteten ihn bereits. Die Rettungsassistenten Jeremy Paxson und Lena Schneider zeigten den kleinen Besuchern direkt im Auto, wie sie den Elefanten nach seinem Unfall versorgt hatten, bevor ihn alle zusammen in die Notfallambulanz brachten. Chefarzt Heiko C. Rath nahm den Verletzten in Augenschein: "Wir müssen weitere Untersuchungen machen, damit wir die Ursache für das Rüssel- und Beinweh finden." Die Röntgenaufnahme, die Claudia Endesfelder machte, brachte Klarheit: Kimmi hatte sich das Vorderbein gebrochen – und im Rüssel konnte man auf dem Röntgenbild einen Gegenstand sehen, der dort nicht hingehörte.

Zunächst bekam Kimmi von Sylvia Götjes einen Gips, anschließend brachte Rath mit dem Endoskop Licht ins Dunkel des Elefantenrüssels. Die Kamera bestätigte, was die Kinder schon beim Röntgen gesehen hatten: Der Elefant hatte eine kleine Wasserpistole eingeatmet. Sie war schnell entfernt, doch dahinter versteckte sich noch mehr. Die erneute Suche mit dem Endoskop förderte einige Gummibärchen zutage, die ebenfalls herausgeholt und von den Kindern gleich an Ort und Stelle verspeist wurden.

Letzte Station für Patient und KiJu-Kinder war das Labor der Helios-Klinik Rottweil. "Im Blut können wir hier im Labor viele verschiedene Krankheiten finden", erklärte Laborleiter Holger Beha. Die ganz Mutigen unter den kleinen Besuchern wagten sogar, sich für einen Blutzuckertest in den Finger piksen zu lassen. Und während Kimmi, der Elefant, von Stefanie Kuhnhäuser zur Überwachung auf Station gebracht wurde, ließen sich die Kinder zum Abschluss ein Eis schmecken.