Die Jungs lernen das Pizzabacken wie Profis. Fotos: Kauth Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildungsakademie: Maximilian-Kolbe-Schüler erstmals in Kursen zur Berufsorientierung

Zum ersten Mal überhaupt darf eine Klassenstufe der Maximilian-Kolbe-Schule (MKS) in der Bildungsakademie in Rottweil ein Praktikum machen. Die Achtklässler der Werkrealschule befinden sich seit vergangener Woche dort und belegen Kurse zur Berufsorientierung.

Rottweil. Die Schüler bekommen die Möglichkeit, mehrere Handwerksberufe innerhalb kürzester Zeit kennenzulernen. Unter anderem können sie den Beruf des Bäckers, des Friseurs, des Elektromechanikers und des Malers entdecken.

Da diese Berufe so unterschiedlich sind, erhoffen sie sich, darüber klar zu werden, welche Richtung sie einschlagen möchten. Die Schüler können durch die Kurse das echte Berufsleben nachempfinden. Die neuen Herausforderungen bieten außerdem die Chance, neue Fähigkeiten zu zeigen und zu entdecken.

Erfahrung sammeln für die Jobwahl

Die Bildungsakademie, "ist hilfreich, weil wir es später leichter mit der Berufswahl haben", finden der 14-jährige David Schuler aus Bühlingen und Tim Göhler (14 Jahre) aus Rottweil. Sie waren während unseres Gesprächs in der Elektrotechnik aktiv und meinten, die Bildungsakademie sei aufregend.

Auch Mats Kramer aus Villingendorf und Marco Mauth aus Boll (beide 14 Jahre alt), gefällt die Bildungsstätte. Die Mitarbeiter würden die Aufgaben meist sehr gut und verständlich erklären. Sie sind gerade beim Bäcker und bereiten Pizzen zu. Die MKS-Schüler finden das Angebot abwechslungsreich, nur Interesse und anständige Mitarbeit sollten vorhanden sein.

"Man lernt hier viele Sachen, die man auch in der Zukunft gebrauchen kann", meinte David Kammerer, der 14 Jahre alt ist und aus Seedorf kommt. Er findet den Maler super, weiß aber noch nicht, was er beruflich machen möchte.

Die 13-jährigen Schülerinnen Guilina Kammerer aus Irslingen, Sue Delkop aus Flözlingen und Luisa Niethammer aus Bochingen sind überzeugt: Die Kurse "sind nützlich, weil man verschiedene Berufe in kurzer Zeit kennenlernen kann."

Claudia Müller, Sozialpädagogin und Jugendberufshelferin der MKS, organisiert mit den Klassenlehrern die zwei Wochen in der Bildungsakademie. Die Schule versucht schon geraume Zeit, einen Platz in der beliebten Bildungsstätte zu bekommen. Natürlich war die Freude groß, als es in diesem Jahr endlich klappte.

Die Schüler verbringen zwei spannende Wochen, die ihnen hoffentlich den rechten Berufsweg weisen.