RingenKSV Winzeln bereitet seinen Helden von der A-Jugend-DM großen Empfang
(mtw). Für den KSV Winzeln verlief die DM der A-Jugend sehr erfolgreich (wir berichteten). Dabei gab es ein Novum, denn die Zwillinge Philipp und Marius Ganter standen sich bis 50kg im griechisch römischen Stil im vogtländischen Plauen in der dritten Runde gegenüber und hatten dabei eine nicht einfache Situation vor sich.
Phillip hatte bis dahin durch zwei Siege eine weiße Weste. Marius war nach seiner Auftaktniederlage und einem Erfolg in Zugzwang geraten. Allerdings "gab es keine Stallorder", betonten Karl-Heinz Kreuzberger und Frank King, Trainer des KSV Winzeln, wer das Bruderduell gewinnen sollte.
Denn Philipp wollte den Kampf unbedingt gewinnen, um sich den Titel zu sichern, auch wenn dadurch sein Bruder ausgeschieden wäre. Philipp lag kurz vor Schuss noch in Führung und haderte dann mit einer für ihn zweifelhaften Wertung, die abschließend eine knappe 5:6-Niederlage mit sich brachte. Beide konnten ihren nächsten Kampf gewinnen und Marius holte sich dadurch den Gruppensieg und hatte die Chance auf den Titel, den er aber nach einer Punktniederlage seinem Endkampfgegner überlassen musste
Philipp als Gruppenzweiter holte sich mit einem Schultersieg im kleinen Finale wie im letzten Jahr bei den B-Jugendlichen die Bronzemedaille. Bei der Rückkehr nach Winzeln war bei Philipp der Ärger über den verpassten Titel aber verflogen und er freute sich zusammen mit seinem Bruder über die beiden Medaillen. Beide haben als Jahrgangsjüngste noch zweimal die Chance auf den Titel.
Beim Empfang im Sportheim des SVW beglückwünschte Vorsitzender Martin Glunk die jungen Sportler zu ihren Leistungen und erwähnte, dass in diesem Jahr zusammen mit den B-Jugendliche Fabian Fus und Marian Rall insgesamt sechs Jugendringer des KSV Winzeln auf deutschen Meisterschaften vertreten waren. Nimmt man noch die Jugendmannschaft, die am ersten Maiwochenende in Ladenburg bei den "Deutschen" am Start ist, zeigt es sich dass der KSV Winzeln mit seiner Philosophie der eigenen Jugendarbeit auf dem richtigen Weg ist.
