Sie alle wollen die Streuobstwiesen im Kreis pflegen und erhalten, von links: Stefan Bauer, Jörg Bippus, Eckhard Kiefer, Ulrike Meyer, Frau Bippus, Bürgermeister Gerd Hieber (Stadt Sulz und stellvertretender Vorsitzender LEV RW), Landrat Wolf-Rüdiger Michel (Vorsitzender LEV RW), Herbert Kehl (Ortsvorsteher Bergfelden), Lothar Ellinger, Sibylle Zeller, Markus Fietz mit Tochter, Ernst Schmid, Robert Trautwein (Ortsvorsteher Dürrenmettstetten), Christina Romer (LEV-Geschäftsführung), Wilhelm König Mitglied im LEV-Fachbeirat) und Wolfram Rösch (stellvetretende LEV-Geschäftsführung) Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Verband vergibt neun Förderpreise

Landkreis Rottweil. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen. Allerdings sind sie mangels Pflege gefährdet.

Das Projekt "Streuobstwiesen im Landkreis Rottweil" soll diesen vielfältigen Lebensraum erhalten. Der Landschaftserhaltungsverband (LEV) bietet hierbei Unterstützung an und hat geeignete Projektpartner gesucht, die für ihr Engagement zum Erhalt von Streuobstwiesen eine Zuwendung erhalten sollen.

Neun Antragsteller haben für ihre Initiative eine Förderbescheinigung von LEV-Vorsitzendem, Landrat Wolf-Rüdiger Michel, überreicht bekommen. Infolge der derzeit vielfach mangelhaften Pflege, vor allem alter Streuobstbestände, reduziere sich die Lebensdauer von Streuobstbäumen. Dabei komme gerade lebenserhaltenden Maßnahmen in Altbeständen eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung zu.

Mit dem Projekt fördert der LEV Erhaltungs- und Verjüngungsschnitte zur Verbesserung der Vitalität alter Obstbäume. Zusätzlich werden Neupflanzungen zur Optimierung der Altersstruktur sowie die Entbuschung von verbrachten Streuobstwiesen bezuschusst. Ein weiteres Augenmerk des Projektes liegt auf Maßnahmen zur Qualifizierung sowie im Bereich der Streuobstpädagogik.

14 Anträge wurden in die engere Auswahl einbezogen. Daraus wählte ein Gremium aus Vertretern der drei im LEV organisierten Interessensgruppen (Kommunen, Naturschutz und Landwirtschaft) unter Beteiligung von Fachpersonal des Landratsamtes neun Anträge aus.