HSG-Kreisläufer David Eglof (17) setzte sich am gegnerischen Kreis erfolgreich in Szene. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballPersonelle Situation ist beim SV Hausen und der HSG Rottweil angespannt

Von Markus Peiker

Das 32:23 im Bezirksligaderby gegen den SV Hausen war für Günter Hejny, Trainer der HSG Rottweil, der erste Saisonsieg mit seinem Team.

Hausens Spielertrainer Dominik Steiner nannte zwei Gründe für die Niederlage. "Wir sind zwar nach dem 0:6-Rückstand gut in die Partie zurück gekommen, aber immer einem Rückstand hinterhergelaufen. Dies hat einfach zu viel Kraft gekostet, da wir auch einige angeschlagene Spieler hatten. Am Ende hatte keiner von uns mehr die Power, sich gegen die Niederlage zu stemmen." Trotzdem gab es auf Seiten der jungen SVH-Mannschaft viele gute Ansätze, und lieferte über 40 Minuten ein Duell auf Augenhöhe.

Aber schon im ersten Spielabschnitt verletzte sich Florian Wycisk an der Schulter und kam danach lediglich noch zu Kurzeinsätzen. "Er hat uns aus dem Rückraum heraus schon sehr gefehlt", sagte der SVH-Trainer. Der SV Hausen musste somit über den Kreis oder die Außenpositionen seine Tore erzielen. Auch Spielmacher Gregor Burkard verletzte sich (Ellenbogen), fällt vorerst aus.

Erleichterung herrscht nach dem ersten Sieg natürlich bei der HSG Rottweil. "Es war klar, dass nach unserer schnellen Führung die Partie nicht frühzeitig entschieden ist und der Gegner, gerade in einem Derby, noch zurück kommt. Aber wir haben auch in den engen Phasen nie unsere Linie verloren, haben uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen und haben unser Spiel durchgezogen", freute sich HSG-Trainer Günter Hejny, kann der Landesliga-Absteiger mit Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben gehen.

Allerdings fügt auch Hejny an: "Personell pfeifen wir auf dem letzten Loch. Viele angeschlagene Spieler schon zu Saisonbeginn, das war nach der guten Vorbereitung, in der wir fast alle Mann im Kader hatten, in dieser Form nicht zu erwarten. Aber da müssen wir uns einfach durchkämpfen." Vorgemacht hat dies Michael Huber, der trotz Rückenproblemen auflief, und nicht nur als Torschütze, sondern auch in der Defensive viele gute Aktionen hatte. "Die HSG kann stolz sein, einen Spieler mit so tollem Charakter zu haben, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt."

So hofft Hejny, dass es mit Michael Huber weiter aufwärts geht, wohin gegen dessen Bruder Denis die nächsten Monate ausfallen wird, da er sich einer Operation am lädierten Ellenbogen unterziehen wird. "Dann fehlt uns Lukas Slongo aufgrund seines Bänderrisses noch einige Spiele. Dass sind natürlich zwei Spieler, die wir kaum ersetzen können", weiß Hejny.