Raser: Der Verkehr an Ortseingängen in Zepfenhan soll verlangsamt werden / Forderung währt 30 Jahre
Von Anja Schmidt
Die letzten beiden Geschwindigkeitsmessungen zeichnen ein klares Bild. Sie zeigen: In Zepfenhan wird gerast.
Rottweil-Zepfenhan. Bei der ersten Messung direkt am Ortseingang wurden Geschwindigkeiten bis zu 119 Kilometer erreicht und bei der zweiten Messung, die 140 Meter ab Ortsschild Richtung Dorfmitte durchgeführt wurde, immer noch bis zu 99 Kilometer. Schon in den 80er-Jahren hätten die Anwohner gefordert, die Raser auszubremsen, berichtete Ortsvorsteher Eugen Mager in der jüngsten Sitzung des Zepfenhaner Ortschaftsrats. Nun müsse eine Lösung gefunden werden. Er habe sich bereits intensiv mit der Anschaffung einer Radaranlage auseinandergesetzt.
Neben den Anschaffung-, Unterhaltungs- und Wartungskosten verursache bei einer einspurigen Messung eine dann zudem notwendige Fahrbahnerneuerung Kosten bis zu 5500 Euro.
Eine andere Maßnahme schlug Bernd Pfaff, Fachbereichsleiter Bürgeramt, Ordnungs- und Schulverwaltung in Rottweil, vor. Eine Geschwindigkeitsmessanzeige sei "sehr wirkungsvoll". Die Hoffnung des Rates, auf eine Änderung des Tempolimits indes sei nach seiner Erfahrung bei Kreisstraßen "nahezu unmöglich". Insbesondere auf Höhe des alten Sportplatzes, der sich außerhalb der Ortsbeschilderung befindet.
Für die Räte nur schwer zu verdauen, da der Ball von den trainierenden Kindern oft auf der Kreisstraße eingesammelt werden muss. Ein Fangzaun, wie von Pfaff angeregt, zeige nicht immer die gewünschte Wirkung, so die Argumente. Würde an dieser Stelle indes die Geschwindigkeit beschränkt, könne auch an der Ortseinfahrt eine Entschleunigung bewirkt werden.
Für die Lederstraße schlugen die Räte eine Verschwenkung vor. Die verschiedenen Varianten wie die finanzielle Seite sollen nun geprüft werden.
