Kaum Gegenwehr leisteten die Männer der SG Schenkenzell/Schiltach und kamen im Kellerduell gegen den TuS Helmlingen deutlich unter die Räder. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballMänner der SG Schenkenzell/Schiltach harmloser als eine Bambini-Mannschaft

TuS Helmlingen – SG Schenkenzell/Schiltach 29:14 (12:5). Im Kellerduell der Südbadenliga verspielten die Männer der SG Schenkenzell/Schiltach ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt, auch wenn die sowieso nur noch theoretischer Natur waren.

Nicht nur die deftige Niederlage gegen die mitgefährdeten Gastgeber sprach Bände, auch die Leistung an sich so wie die absolut mickrige Torausbeute von 14 Treffern in einer Stunde. Lediglich fünf davon im ersten Durchgang, das ist mehr als dürftig und alles andere als Südbadenliga-Niveau.

Da der erste Sieg in der Rückrunde immer noch aussteht, waren die SG-Männer durchaus gewillt, endlich mal wieder zu punkten und so reisten die Schwarzwälder, die auf Joel Schneider und Marian Thau verzichten mussten, nach Helmlingen. Der TuS, der selbst noch nicht völlig auf der sicheren Seite ist, erkannte die Gunst der Stunde gegen den Tabellenletzten und nutzte sie auch.

Bereits in den Anfangsminuten lief im Spiel der SG nichts zusammen. Der TuS trat mit offensiver Abwehr entgegen, was den Gästen das Durchkommen sichtlich schwer machte. So war SG-Trainer Lisiecki schon nach acht Minuten gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seine Truppe auf Spur zu bringen. Bis zum 2:2 konnten die SG-Männer noch mithalten, doch im Angriff wurden viele Bälle geradezu "weggeworfen" oder direkt auf den Torwort gesetzt.

Über 7:3 und 10:4 zogen die Hausherren Tor um Tor davon. Auch in der Abwehr entstanden immer wieder Löcher und oftmals fehlte der letzte Schritt, um den Gegner ernsthaft zu stören. Somit war der TuS Helmlingen bereits in der Halbzeit mit 12:5 deutlich in Führung, machten die fünf Treffer offensichtlich, dass die SG Schenkenzell/Schiltach an diesem Abend nicht mal einen Blumentopf gewinnen wird.

Eigentlich konnte die zweite Spielhälfte nur noch besser werden, doch dieser Sonntag war einfach nicht der Tag der SG. Der TuS ruhte sich nicht auf seinem Vorsprung aus, sondern legte weiter ein Tor ums andere nach, zumal der SG-Truppe jeglicher Biss und die Schnelligkeit fehlte. Auch als der TuS Helmlingen die Distanz auf zehn Treffer erhöhte (17:7) ließ er nicht locker, während die Gäste sich ihrem Schicksal ergaben und resignierten. Schlussendlich endete die Partie mit einer deftigen 14:29-Niederlage für die SG Schenkenzell/Schiltach. SG Schenkenzell/Schiltach: Jürgen Wöhrle, Sven Wissmann, Nicolaj King – Julian Armbruster (1), Gerardo Rendina (2), Johannes Brand (1), Max Kaufmann, Luis Kaufmann (4), Tim Wissmann (1), Nico Harter (3), Claudio Hauger (1), Yannik Bessei (1), Daniel Reich.