RingenErwartete Niederlage in Schorndorf fällt deutlich aus

Von Martin Trik

Wie erwartet, hatte Verbandsligist KSV Winzeln beim letzten Auswärtskampf in Schorndorf einen schweren Stand und musste eine 6:30-Niederlage hinnehmen. Gegenüber dem Heimauftritt musste Trainer Frank King sein Team auf drei Positionen verändern. Dagegen bot der Gastgeber nochmals seine ganze Elite an erfahrenen Ringer auf, ließ dabei sogar die eigenen jungen Ringer außen vor.

Diese Maßnahme war für KSV Trainer Frank King nicht nachvollziehbar, denn für den ASV Schorndorf ging es ja um nichts mehr, und seiner Meinung sollten in diesem Fall auch die eigenen Nachwuchsringer eine Chance erhalten, wobei der ASV den Kampf trotzdem klar gewonnen hätte.

Chancenlos war zum Auftakt hatte Heiko Schmid (57GR) gegen den erfahrenen Alexander Jakuschew, der sich mit mehreren "Durchdrehern" die Punkte zum Überlegenheitssieg holte. Mit Sirahei Borchanka hatte Felix Beck (130FR) ein Muskelpaket zum Gegner, dem er bei seiner Schulterniederlage nichts entgegen zu setzen hatte. Ein "Beineinsteiger" bedeutete für Max Lam Nguyen (61FR) gegen Eugen Friesen, der eine Klasse tiefer angetreten war, nach knapp zwei Minuten das Aus.

Nachdem ASV-Vorstand Andreas Kusche anfangs gegen Dan Andrei Amarandei (98GR) noch mithalten konnte, baute der Drittplatzierte der Veteranen-WM konditionell immer mehr ab, und so war der 8:4-Punktsieg von Winzelns Amarandei hoch verdient. Anschließend ließ der KSV die Klasse bis 66 FR gegen Ivan Huzau unbesetzt. Mit einem Überlegenheitssieg gegen Alexander Horn holte Madalin Minzala (86FR) die letzten Punkte für das KSV Team.

Nach einer Reihe von "Ankippern" war der Kampf für Sven Zehnder gegen Ivan Schidlowski nach zwei Minuten vorbei. Ein Spiegelbild des Vorrundenkampfes die Begegnung zwischen Tobias Gerster (86GR) und dem ehemaligen Stuttgarter Ilja Klasner, der in den entscheidenden Momenten die Vorteile auf seiner Seite hatte und sich mit 5:0-Zählern einen 2:0-Punktsieg sicherte.

Nach einer "Suplesse" landete Schorndorfs Mannschaftsführer Artur Baier gegen Danilo Radjenovic (75GR) klar auf den eigenen Schultern, hier hätte Kampfrichter Hamdan Iflazoglu nach Meinung von Frank King "den Mut haben müssen, den Heimringer abzuklopfen". Mit einem Hüftschwung beendete Baier den Kampf dann aber zu seinen Gunsten.

Was Winzelns Ingo Schmid (75FR) zum Abschluss gegen Mustafa Budak auch probierte, wurde vom ehemaligen Aalener Bundesligaringer abgeblockt und so kam dieser kurz vor Ablauf der Kampfzeit zu einem Überlegenheitssieg.