Die Abwehr des SV Zimmern mit Nino Eisensteck und Marcel Eisele ließ dem SV Nehren kaum eine Chance zu. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Erwin Beck: Wir haben kaum Chancen zugelassen

Von Markus Peiker

Der SV Zimmern kann mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Nachdem die Mannschaft von Trainer Patrick Fossé zum Abschluss der Vorrunde bei Tabellenführer Pfullingen mit 2:0 siegreich war, gab es im ersten Rückrundenspiel noch einmal einen Sieg, nämlich beim vor der Saison hoch gehandelten SV Nehren.

Dieser 2:1-Erfolg beim ehemaligen Verbandsligisten bedeutete zugleich den insgesamt 300. Sieg des SV Zimmern in der langen Landesliga-Ära. "Dies ist eine tolle Sache, gerade zum Ende des Fußballjahres 2015", freute sich Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" über diesen "Jubiläumssieg" zusätzlich.

Dabei sah es zu Beginn der Partie nicht so aus, als könnte der SV Zimmern in diesem Jahr noch dieses Jubiläum feiern. Nehren ging durch Torjäger Pedro Keppler, der einen Fehler von SVZ-Torhüter Matthias Müller ausnutzte, früh mit 1:0 in Führung.

"Danach sind wir zwar gut in die Partie gekommen. Aber, nachdem wir drei gute Chancen ausgelassen haben, hatte ich etwas ein mulmiges Gefühl, dass dies her schief geht", so der Spartenleiter. Aber dann wurde die anhaltende Überlegenheit auch in Tore umgemünzt. Nach dem 1:1 von Fabian Schmid war es eine geniale Einzelleistung von SVZ-Kapitän Patrick Lauble, welche Zimmern auf die Siegesstraße brachte.

Lauble setzte sich gegen drei gegnerische Spieler durch, blieb vor dem Tor cool, umspielte auch noch Torhüter Michael Geiger und schob zum 2:1-Siegtreffer ein. "Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit dann versäumt, das dritte Tor zu machen", trauerte Beck einer großen Chance von Fabian Schmid in der 50. Spielminute nach. Danach machte Nehren schon sehr viel Druck, aber die neu formierte Viererkette mit Nino Eisensteck, Blerim Nuhiji (der den verletzten Alexander Langhirt vertrat), Timo Theurer und Markus Vogel machte einen glänzenden Job und ließ sich nicht mehr überrumpeln.

"Wir haben dem Gegner kaum eine klare zugelassen, zudem hatten unsere Innenverteidiger Timo Theurer und Blerim Nuhiji Nehrens Torjäger Pedro Keppler in der zweiten Halbzeit gut im Griff", stellte Zimmerns Spartenleiter zufrieden fest. Auf der Spielerbank bangte auch der verletzte Alexander Langhirt mit und durfte sich nach 95 Minuten ebenso freuen, wie der Rest der Mannschaft über einen eminent wichtigen 2:1-Auswärtssieg.

"Ich denke, wir haben jetzt mit 31 Punkten eine gute Ausgangsposition um nach der Winterpause noch einmal richtig angreifen zu können", hofft Erwin Beck. Dann sollten auch die lange verletzten Spieler Marius Seemann, Michael Förnbacher und Albijan Spahija wieder zurück kehren, gleiches gilt für Alexander Langhirt, der nach seinem Bänderriss ebenfalls wieder einsteigen wird. Dazu kehrt auch noch Stürmer Marcel Stern (nach rund einem halbjährigen, studienbedingten, USA-Aufenthalt) wieder in den Kader zurück. Also ganz gute Aussichten für den SV Zimmern.