Kunststiftung: Neuzugang im Skulpturenpark Hausers
Im Skulpturenpark der Kunststiftung Erich Hauser ist ein Neuzugang zu besichtigen. Seit Kurzem steht zwischen den Werken Erich Hausers die Edelstahlskulptur "Land" von Axel Anklam.
Rottweil. Mit dieser Arbeit startet die Präsentation "Solo für Hauser", denn im Laufe des Sommers kommen weitere Skulpturen hinzu. So werden circa drei bis vier großformatige Arbeiten von Axel Anklam in einen Dialog mit denen von Erich Hauser treten.
Wie stark die Umgebung, die Natur und die Architekturen auf die skulpturale Arbeit des Berliner Bildhauers einwirken und umgekehrt auch seine Skulptur die Wahrnehmung der Stahlarbeiten Erich Hausers beeinflusst, stellt laut Pressemitteilung eine erstaunliche Erfahrung dar. Als gemeinsame Koordinaten ihres bildhauerischen Schaffens sind Natur, Stahl und Licht zu nennen. Kontrastierend steht dann jedoch das feine, organisch wirkende Geflecht aus Edelstahl, das Transparenz und Flüchtigkeit verkörpert, der kristallinen Strenge und dem geometrischen Formverständnis Hausers gegenüber. "Für mich geht es in der Kunst um Poesie und Einfühlung. Ich möchte dem Betrachter durch Abstraktion eine andere Welt eröffnen", so der Künstler.
Axel Anklam wurde 1971 in Wriezen geboren. Nach einer Ausbildung zum Kunstschmied und mehreren Jahren, in denen er als Restaurator tätig war, studierte er an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und anschließend an der Universität der Künste in Berlin.
2013 startete in der Kunststiftung Erich Hauser eine Ausstellungsreihe mit dem Titel "Solo für Hauser". Zeitgenössische Künstler werden eingeladen, ihren Blick auf Erich Hauser, seine Plastiken, den Skulpturenpark, Häuser und Kunstsammlung bildnerisch zu formulieren. Unter anderen hielt sich 2015 der Berli ner Zeichner Matthias Beckmann auf dem Areal des Rottweiler Bildhauers auf. Entstanden ist die dokumentarische Serie "Beckmann zeichnet Hauser".
Hauser und sein Werk in einen Dialog mit zeitgenössischen Künstlern einzubinden, trägt dazu bei, dessen inzwischen historische künstlerische Position auf spannungsvolle Weise in der Gegenwart zu verankern. Im Skulpturenpark sind außerdem Skulpturen der ehemaligen Werkstattpreisträger Benjamin Appel und Hans Schüle zu sehen.