Umzug: Die Innenstadt ist in Schwarz-Gelb getaucht

Rottweil (bos). Punkt acht Uhr, wenn auch ohne Schlag, weil die Zeiger am Schwarzen Tor zwar die wichtigste Uhrzeit in diesen närrischen Tagen, zeigen, allerdings ohne Uhr, setzte sich am Sonntagnachmittag der bunte Umzug in Bewegung.

Es hatte ein bisschen zu regnen begonnen, und überhaupt sah es eigentlich nicht einladend aus. Das störte weder Besucher, die teilweise eine Stunde zuvor am Straßenkreuz Aufstellung bezogen hatten, noch die Narren.

Eine erstaunliche Anzahl Kinderrössle trieb die Jugendkapelle d’Stadt nab – oder so – und bereitete der stattlichen Bajass-Schar den Weg. Auch wenn ein gerne verwendeter Stempel "ROTTweil ist schwarz-gelb" für diesen Tag ausgab, mischten sich kunterbunte Kostüme in das Meer der Schwarz-Gelben. Freigiebig waren sie alle, und wenn auch die Aufforderung "Singt!" ein zunächst erschrockenes "Wir können nicht singen..." hervor rief, die Präzisierung "Was singt man an Fasnet?" sorgte beim Publikum für Entspannung und bestätigt eine alte Weisheit: "Narro kugelrund, d’Stadtleit sind wieder älle g’sund!"