Die "Rottweil". Foto: Steve Back

Minentauchereinsatzboot am Freitag in Kiel erwartet. Auf Einsatz 15.000 Seemeilen zurückgelegt.

Rottweil/Kiel - Zurück aus dem Mittelmeer: Am Freitag, 30. Juni, um 10 Uhr wird das Minentauchereinsatzboot "Rottweil" wieder in seinen Heimathafen Kiel einlaufen.

Das zum dritten Minensuchgeschwader gehörige Boot beteiligte sich in den vergangenen fünf Monaten am ständigen Minenabwehrverband Standing NATO Mine Counter Measures Group 2 (SNMCMG 2) im Mittelmeer. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Stefan Oeggl (38) hatte das Minentauchereinsatzboot am 30. Januar Kiel verlassen. Mit Hafenaufenthalten in Italien, Frankreich, Griechenland, Rumänien, Ukraine, Malta und der Türkei legte die "Rottweil" fast 15. 000 Seemeilen zurück, also etwa 27. 000 Kilometer. Im Rahmen verschiedener Minenabwehrmanöver setzte die Besatzung 44 Mal ihre Drohne "Seefuchs" ein. Sie dient der Detektion und Identifizierung von Minen. Dabei wurden zwei Minen aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Minentaucher der "Rottweil" sprengten die Funde vor Ort.

Rückblickend fällt das persönliche Fazit des Kommandanten sehr positiv aus: "Die Zusammenarbeit mit den anderen Nationen und die Freundschaften, die dadurch entstanden sind, waren einmalig. Jetzt freuen wir uns auf die Heimkehr!" Für Korvettenkapitän Oeggl war es die letzte Fahrt mit seiner Crew auf dem Minentauchereinsatzboot. Direkt im Anschluss an die Willkommenszeremonie übergibt der Kommandeur des dritten Minensuchgeschwaders, Fregattenkapitän Martin Schwarz (45), um 11 Uhr das Kommando der "Rottweil" an Kapitänleutnant Andres Montag (30).